Champions League: Borussia Dortmund im Achtelfinale

Borussia Dortmund hat den zweiten Matchball im Kampf um den Einzug in das Achtelfinale der Champions League genutzt. Gegen Manchester City mit dem früheren BVB-Starstürmer Erling Haaland reichte dem Team von Trainer Edin Terzic ein 0:0.

Durch den einen Punkt kann die Borussia als Zweiter in der Tabelle der Gruppe G nicht mehr vom FC Sevilla eingeholt werden. Die Spanier hatten sich früher am Abend mit 3:0 gegen den FC Kopenhagen durchgesetzt. Weil das direkte Duell mit Sevilla (4:1/1:1) gewonnen wurde, ist das letzte Gruppenspiel der Dortmunder am kommenden Mittwoch in Kopenhagen bedeutungslos.

Das nötige Unentschieden gegen den Gruppensieger verdiente sich der deutsche Vize-Meister vor 81.000 Zuschauern mit Leidenschaft und defensiver Wucht, auch wenn City nicht immer richtig ernst zu machen schien. Nach unauffälligen 45 Minuten blieb der gefürchtete Haaland bereits in der Kabine.

Die Südtribüne empfing den Rückkehrer freundlich, so, wie es Trainer Terzic angekündigt hatte. Haalands Qualitäten als Mensch und Spieler hatte der Trainer vorab noch einmal hervorgehoben - dennoch galt es, den norwegischen Torefresser auf dem Platz zu stoppen.

Die Bewachung teilten sich die Dortmunder Innenverteidiger Mats Hummels und Nico Schlotterbeck gut auf, Niklas Süle verteidigte in der Viererkette erneut rechts und machte dort ein gutes Spiel.

City-Trainer Pep Guardiola konnte es sich erlauben, auf einige Leistungsträger zu verzichten und schonte unter anderem Kevin de Bruyne. Für Stammkeeper Ederson kam der ehemaligen Bielefelder Stefan Ortega zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz.

Dortmund erwichte seinerseits auch ohne Kapitän Marco Reus und Flügelflitzer Donyell Malen einen munteren Start und kam durch Karim Adeyemi (16.) zu einer ersten guten Möglichkeit. In der 26. Minute kam Giovanni Reyna (26.) zu einem Abschluss, den Ortega jedoch erneut entschärfte. Und hätte Youssoufa Moukoko neun Minuten später nach schönem Zuspiel von Adeyemi aus kurzer Distanz getroffen, wären die Gastgeber verdient in Führung gegangen.

Die Gäste wurden erst kurz vor dem Pausenpfiff torgefährlich, als Nathan Aké den Ball nach einem Freistoß von Phil Foden über das Tor köpfte. 6:3-Torschüsse zugunsten der Borussia spiegelten das Kräfteverhältnis bis zur Pause angemessen wider.

Als Emre Can seinen Gegenspieler Riyad Mahrez im Strafraum zu Fall brachte und damit einen Foulelfmeter verursachte, bekamen die Gäste dennoch die große Chance zur Führung. Mahrez trat selbst an und scheiterte an BVB-Keeper Gregor Kobel.