Mit Glück, einem überragenden Torwart und großer Effizienz sichert sich Real Madrid den Titel in der Champions League. Der FC Liverpool rennt im Finale von Paris vergeblich an.
Die wichtigsten Szenen des Champions-League-Finales FC Liverpool - Real Madrid mit dem Originalkommentar von Béla Réthy.
Real Madrid hat zum 14. Mal den wichtigsten Pokal im europäischen Klubfußball gewonnen. Im Finale der Champions League setzten sich die Königlichen in Paris gegen den von Jürgen Klopp trainierten FC Liverpool mit 1:0 (0:0) durch. Das Goldene Tor erzielte Vinicius Junior nach knapp einer Stunde.
Fünfter Champions-League-Titel für Kroos
Real-Trainer Carlo Ancelotti stieg durch den vierten Erfolg zum alleinigen Rekord-Coach in der Königsklasse auf. Für Toni Kroos und andere Real-Profis war es sogar der fünfte Titel. "Es ist ein ganz besonderer Titel. Heute waren alle meine Kinder im Stadion, das ist nicht zu beschreiben, wie schön das ist", sagte Kroos im ZDF.
Klopp musste dagegen in seinem vierten Champions-League-Endspiel die dritte Niederlage hinnehmen und verpasste mit den Reds auch die Revanche für das 2018 mit 1:3 bitter verlorene Endspiel gegen Real. Statt des erhofften Quadrupels bleiben Liverpool die beiden nationalen Pokale.
Finale beginnt mit großer Verspätung
Wegen chaotischer Szenen am Einlass des Stade de France begann das Endspiel mit mehr als 30 Minuten Verspätung. Dennoch waren die Reds nach dem Anpfiff von Beginn an voll da. Auch der frühere Bayern-Profi Thiago, der das Warmlaufen kurzzeitig hatte unterbrechen müssen, konnte spielen und war beim Anpfiff mit auf dem Platz.
- Das Finale im Liveticker
Alle Spiele - alle Tore
Liverpool begann das Finale mit einem regelrechten Powerplay und setzte Madrid gewaltig unter Druck. Bei einer Chance von Mo Salah in der 16. Minute hatten alle Liverpool-Anhänger zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen. Wenig später lenkte Real-Schlussmann Thibaut Courtois einen Schuss von Sadio Mané an den Pfosten (21.).
Benzema-Tor zählt wegen Abseits nicht
Die Mannschaft von Trainer Ancelotti hatte zunächst große Probleme, überhaupt aus der eigenen Hälfte zu kommen. Mit zunehmender Spielzeit schwammen sich die Spanier aber einigermaßen frei.
Kurz vor der Pause hätte Torjäger Karim Benzema sogar fast für die Real-Führung gesorgt. Sein Treffer nach einer unübersichtlichen Szene im Strafraum zählte wegen Abseits allerdings nicht (44.). "Eine richtige Entscheidung", kommentierte der langjährige FIFA-Schiedsrichter Manuel Gräfe im ZDF.
Liverpool verzweifelt an Courtois
Im zweiten Durchgang wurde es noch besser für die Mannschaft von Spielmacher Toni Kroos, als Vinicius Junior in der 59. Minute die nächste vielversprechende Situation für Madrid zum 1:0 verwertete. Liverpool antwortete mit wütenden Angriffen, fand seinen Meister aber immer wieder in Courtois. Der belgische Nationaltorwart parierte dreimal gegen Salah (64., 69., 83.) sowie gegen Jota (80.) glänzend.
"Wenn der Torwart des Siegers 'Man of the Match' ist, dann weißt du, dass irgendwas scheiße gelaufen ist", haderte Liverpool-Trainer Klopp im ZDF.
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