RB Leipzig hat sich fürs Achtelfinale der Champions League qualifiziert. Der Halbfinalist der Vorsaison bezwang Manchester United mit 3:2 (2:0).
Leipzig zog damit in der mit Paris Saint-Germain hochkarätig besetzten Gruppe H an den Briten vorbei. Angeliño (2. Minute), Amadou Haidara (13.) und Justin Kluivert (69.) brachten die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann in die erste K.o.-Runde. Für die Gäste trafen in der Schlussphase noch Bruno Fernandes (80./Foulelfmeter) und Paul Pogba (83.).
Im Hinspiel hatten RB Leipzig Ende Oktober noch ein bitteres 0:5 kassiert.
Leipzig mit starker erster Halbzeit
Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann wollte es von Beginn an wisasen - und das lag nicht nur am Traumstart durch Angelino. Der nominelle Linksverteidiger hatte eine Flanke von Kapitän Marcel Sabitzer aus vollem Lauf vollendet. Es war bereits der dritte Treffer im laufenden Wettbewerb für den 23-Jährigen.
Das Fehlen eines klassischen Stürmers kompensierte RB mit Spielfreude und geschlossenem Offensivdrang. So stark Leipzig im Angriff agierte, so gut nahm Nagelsmanns Mannschaft auch die Defensivaufgaben wahr. Mit frühem Pressing schaffte RB häufig Überzahlsituationen in den Zweikämpfen, die enorme Körperlichkeit machte es United schwer.
- Borussia Dortmund ist Gruppenerster
Dortmund hat das Achtelfinale der Champions League als Gruppensieger erreicht. Dem BVB gelang im letzten Vorrundenspiel ein 2:1-Erfolg in St. Petersburg.
Manchester United erhöht den Druck - vergeblich
Die Leipziger Dominanz bröckelte erst nach rund einer halben Stunde etwas, nachdem Orbans Treffer nach Videobeweis wegen Abseits aberkannt worden war. Große Fehler leistete sich Leipzig aber nicht. Nach dem Seitenwechsel änderte sich der Verlauf der Begegnung deutlich. Manchester drängte Leipzig in die eigene Hälfte und provozierte viele kleinere Fouls. Die Standards der Briten sorgten stets für Gefahr, dabei hatten die Leipziger am Ende auch das Glück auf ihrer Seite.
- Champions League in Zahlen
Champions League in Zahlen: Ergebnisse, Tabelle, Spielplan
Ob der Erfolg den Leipzigern schließlich auch zum Gruppensieg reicht, steht noch nicht fest. Denn nach einem Rassismusvorwurf gegen den Vierten Offiziellen war das Parallelspiel zwischen dem französischen Meister Paris Saint-Germain und Basaksehir Istanbul abgebrochen worden. Es soll am Mittwoch, 18:55 Uhr, nachgeholt werden.
- Rassismusvorwurf: Spiel abgebrochen
Das Champions-League-Spiel zwischen Paris St. Germain und Istanbul Basaksehir ist wegen einer mutmaßlichen rassistischen Äußerung des Vierten Offiziellen abgebrochen worden.