RB Leipzig wartet in der Champions League auch nach dem dritten Gruppenspiel weiter auf die ersten Punkte. Beim 2:3 bei Paris Saint-Germain war Leipzig aber dicht dran.
Paris Saint-Germain - RB Leipzig 3:2 (1:1)
Spiel verloren, viel Respekt gewonnen: RB Leipzig hat sein Champions-League-Gruppenspiel bei Paris Saint-Germain knapp mit 2:3 (1:1) verloren. Es war die dritte Niederlage im dritten Spiel in Gruppe A für die Sachsen, deren Chancen aufs Weiterkommen nur noch minimal sind.
Messi mit Doppelpack für PSG
In Paris bot die Elf von Trainer Jesse Marsch aber eine bärenstarke Vorstellung und war dicht dran, für eine dicke Überaschung zu sorgen: Den frühen Rückstand durch Kylian Mbappe (9.) drehte der Bundesligist in Gestalt von André Silva (28.) und Nordi Mukiele (57.) in eine 2:1-Führung.
Ein Doppelpack von Lionel Messi (67., 74./Foulelfmeter) bescherte dem Favoriten, bei dem Julian Draxler den an der Leiste verletzten Neymar ersetzte, aber doch noch den etwas schmeichelhaften Erfolg.
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Marsch mahnte vor der Partie, sein Team müsse gegen Messi und Mbappe "hart verteidigen". Die Taktik zahlte sich zunächst aus, Leipzig presste früh und zwang Paris immer wieder zu Ballverlusten in der eigenen Hälfte - Großchancen waren die Folge. Konrad Laimer (3.) scheiterte an PSG-Keeper Keylor Navas. Der fischte kurz darauf auch einen Kopfball von Silva (8.) mit Mühe aus der Ecke, ehe er Laimers Nachschuss parierte.
Leipzigs Kette hält lange stand
Paris war zuvor schon durch Draxler gefährlich worden war, traf jedoch mitten in einer starken Phase der Leipziger. Zunächst eroberte Marquinhos am eigenen Strafraum den Ball, der umgehend den Konter über Draxler einleitete. Blitzschnell fand der Deutsche Mbappe, der von der Strafraumgrenze unnachahmlich gegen die Bewegung von Leipzigs Torwart Peter Gulacsi traf.
Auch wenn PSG Mbappe in der Spitze oft suchte, hielt sich RB auch nach dem Rückstand wacker - und drückte auf den Ausgleich. Nach einem Leipziger Freistoß klärte PSG-Verteidiger Marquinhos (25.) knapp über die eigene Querlatte, zwei Minuten später traf Silva aus der Drehung den Pfosten. Als Angelino ihn dann aber aus halblinker Strafraum-Position bediente, konnte der Portugiese nicht mehr verfehlen und schob ein.
RB-Führung durch Mukiele
Vor der Pause hätte Nkunku (42.) fast die Leipziger Führung erzielt, nur knapp zirkelte er den Ball aus 16 Metern links am Tor vorbei. Auffällig war, auch nach der Halbzeit, dass sich PSG lange nur wenige Großchancen herausspielte, denn die Leipziger Fünferkette machte die Räume dicht. Und wurde selbst vorne aktiv: Nach erstklassiger Flanke von Angelino drosch der heranrauschende Mukiele den Ball volley zur Führung ins Netz.
Auch danach brauchte es Leipziger Hilfe für Pariser Möglichkeiten, die jene dann aber nutzen. Nach einem Patzer von Tyler Adams stürmte Mbappe nach vorne, legte im Sechzehner überlegt auf Messi ab, der stramm einschoss. Mit mehr Gefühl lupfte er Minuten später den Foulelfmeter ins Netz. Mbappe hatte in der Nachspielzeit noch die Chance auf den vierten Treffer für Paris, verfehlte mit einem weiteren Foulelfmeter aber das Tor.
Leipzig weiter ohne Punkt
Im zweiten Spiel des Dienstagabends in Gruppe A setzte sich Manchester City deutlich mit 5:1 (2:0) beim FC Brügge durch. Leipzig liegt nach drei Spielen mit null Punkten auf dem letzten Platz in Gruppe A. PSG liegt mit sieben Zählern vorne, gefolgt von Manchester (6) und Brügge (4). Am 3. November erwartet Leipzig Paris zum Rückspiel.
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