Pep Guardiola und Ilkay Gündogan fiebern dem Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid entgegen. Schließlich will Manchester City in der Champions League endlich den großen Triumph.
Die Niederlage gegen Chelsea im Champions-League-Endspiel 2021 tut Ilkay Gündogan immer noch weh. Vor dem zweiten Halbfinale gegen Real Madrid am Mittwoch (21 Uhr/ZDF-Liveticker) dient der verpasste Triumph in der Königsklasse als Ansporn für Manchester City und Pep Guardiola.
"Wir wollen es besser machen als im letzten Jahr", verspricht Gündogan.
Das Hinspiel in Manchester war ein offener Schlagabtausch und endete 4:3 (2:1). Nachdem City die spektakuläre Partie zunächst dominiert hatte, kam Real durch Karim Benzema zurück.
Manchester City hat im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid vorgelegt. Nach irren 90 Minuten setzten sich die Engländer mit 4:3 durch.
"Die ganzen 90 Minuten werden nicht genauso sein", warnte Guardiola und wollte sich nicht auf eine Aufstellung festlegen. Um weiterzukommen, müsse sich seine Mannschaft gegenüber dem Hinspiel verbessern, forderte der Titelsammler, dem eine internationale Trophäe mit City aber noch fehlt.
Real Madrid gewinnt 35. Meistertitel
In Madrid liest und hört man dieser Tage von der "Operación Remontada", der Operation Aufholjagd. Nach spektakulären Comebacks im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain und im Viertelfinale gegen Chelsea sprühen Fans und Medien in Madrid vor Optimismus. Zumal sich der Rekordmeister der Primera División am Samstag durch ein 4:0 gegen Espanyol vorzeitig seinen 35. Liga-Titel sicherte.
Trotz der bevorstehenden schweren Aufgabe gegen ManCity wurde am Madrider Cibeles-Platz viel gefeiert. "Die Meisterparty ist gut für die Moral", beteuerte Real-Coach Carlo Ancelotti. Bereits auf der Meisterparty im Zentrum der Hauptstadt hatte "Don Carlo" den 150.000 Fans zugerufen: "Jetzt holen wir uns City!"
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ManCity hat noch am verlorenen Finale zu knabbern
Englands Meister schoss sich am Samstag mit einem 4:0 in Leeds für die Königsklasse warm - und verteidigte Platz eins in der Premier League. In der Liga haben die Citizens einen Punkt Vorsprung auf Verfolger FC Liverpool. Das Double ist möglich.
Doch es ist kein Geheimnis, dass der noch fehlende Titel in der Champions League bei Pep Guardiola oberste Priorität genießt - erst recht nach dem verlorenen Finale gegen Chelsea (0:1) vor einem Jahr.
Guardiola nicht gerade beliebt bei Real
Für die Königlichen ist das Duell gegen ManCity auch eine Abrechnung mit dem ungeliebten Guardiola, der als Trainer des Erzrivalen FC Barcelona den Madrileños zwischen 2008 und 2012 eine lange Leidenszeit bescherte hatte.
Laut Sportzeitung "AS" ist es zudem ein Kampf "Geschichte gegen Scheckheft": Seit Guardiolas Verpflichtung 2016 hätten die Scheichs in Manchester knapp 1,1 Milliarden Euro für Verstärkungen ausgegeben, Real im selben Zeitraum "nur" 609 Millionen.
Die Statistik spricht gegen Real: Eine Niederlage im Halbfinal-Hinspiel der Champions League konnte man in zuvor acht Versuchen nie wettmachen. Bei neun Gastauftritten im Bernabéu verlor Guardiola nur einmal.
Spaniens Meister hofft auf Benzema
Um das Finale am 28. Mai in Paris zu erreichen und um den 14. Titel zu spielen, setzt man in Madrid vor allem auf den 34-jährigen Benzema. Der Franzose traf in den bisherigen fünf K.o.-Spielen neun Mal, zweimal gegen City.
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