Sebastian Rode vor CL-Auslosung:Mit Real Madrid noch "Hühnchen zu rupfen"
von Frank Hellmann
06.11.2022 | 03:06
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Sebastian Rode hat sich als Kapitän von Eintracht Frankfurt im aktuellen sportstudio für die Auslosung des Champions-League-Achtelfinals den Titelverteidiger als Gegner gewünscht.
Eintracht Frankfurt fiebert der nächsten Herausforderung in der Champions League entgegen. Kapitän Sebastian Rode wünschte sich im aktuellen sportstudio keinen Geringeren als den Titelverteidiger zum Gegner, wenn am Montag, 12 Uhr (ab 11.50 Uhr im ZDF-Livestream), das Achtelfinale der Königsklasse ausgelost wird. "Ich würde nichts gegen Real Madrid sagen - da hätten wir noch ein Hühnchen zu rupfen", sagte der 32-Jährige.
Revanche für Super-Cup-Niederlage
Rode erinnerte damit an das Finale um den Super Cup, als der Europa-League-Sieger am 10. August gegen die Königlichen in Helsinki mit 0:2 verlor.
Dass die Eintracht als Neuling auf dieser Bühne so weit gekommen ist und als eines von vier deutschen Teams in der Runde der besten 16 Teams steht, hätten nicht viele erwartet.
Für mich persönlich ist das historisch, das bedeutet sehr, sehr viel.
Sebastian Rode, Kapitän Eintracht Frankfurt
Neben dem Wunschlos Real Madrid kommen noch als Gegner infrage:
- SSC Neapel
- FC Porto
- FC Chelsea
- Benfica Lissabon
- Manchester City
Rode: Champions League noch mal ein anderes Level
Die Hessen präsentieren sich erstmals auf dieser Bühne, die laut Rode noch mal ein Level höher sei.
Du musst in der Champions League alle Körner lassen, um ein Spiel zu gewinnen.
Sebastian Rode, Kapitän Eintracht Frankfurt
Der gebürtige Odenwälder ging jüngst als leuchtendes Beispiel voran. Im letzten Gruppenspiel bei Sporting Lissabon (2:1) avancierte der Routinier Rode zum Matchwinner, weil er als Einwechselspieler zur zweiten Halbzeit den Umschwung brachte. Er war Mann der Woche.
Diesmal klappt's auch in der Bundesliga
Aktuell ist die Eintracht, die am Samstag beim FC Augsburg einen weiteren Arbeitssieg (2:1) landete, auch in der Bundesliga im Soll. Im Gegensatz zur Vorsaison ist das Gefälle zwischen den internationalen Darbietungen und den nationalen Pflichtaufgaben nicht so gewaltig.
Rode sieht eine größere Qualität im Eintracht-Kader: "Wir haben mit Randal (Kolo Muani, Anm. d. Red.) und Mario (Götze) zwei tolle Offensivspieler dazubekommen." Keiner wollte diese Saison wieder erleben, dass die Liga nur nebenher läuft.
Zudem habe sich im zweiten Jahr die Zusammenarbeit mit Oliver Glasner bewährt: "Ein hervorragender Trainer, der uns alle drei Tage toll einstellt."
Eintracht-Kapitän brachte bei Sporting Lissabon die Wende
Rode in Lissabon zu bringen, war der entscheidende Schachzug für den nächsten Meilenstein der gar nicht mehr launischen Diva vom Main. Furchtlos, draufgängerisch, fest entschlossen riss er das Ruder nach einem 0:1-Rückstand zu Pause herum. "Ich musste Gas geben, und alles bringen, was in mir steckt."
Bezeichnenderweise glückte ihm im Auswärtsspiel in Augsburg nun auch das Tor zum wichtigen 1:1-Ausgleich, ehe Rode nach 64 Minuten wegen Wadenproblemen den Platz verlassen musste.
Rode: Die Crux mit dem linken Knie
Ansonsten ist es vor allem das linke Knie, das nach eigener Aussagen häufiger zwicken würde. Denn kaum ein Bundesligaspieler ist so oft verletzt wie der "Seppl" gerufene Rode.
Die Statistiker haben bei ihm in der Profikarriere 44 verletzungsbedingte Pausen gezählt. Er hat in einer Karriere schon 191 Pflichtspiele verpasst, insgesamt 1.328 Tage gefehlt - und wenn er in der Bundesliga spielt, dann im Schnitt nur 50 Minuten. Es reicht aber immer noch, um in entscheidenden Momenten voranzugehen.
Die wichtigsten Champions-League-Spiele gibt es immer mittwochs ab 23 Uhr bei sportstudio.de und bei ZDFheute im Video.
Die Champions-League-Auslosung
Gruppe A
1. SSC Neapel
2. FC Liverpool
Gruppe B
1. FC Porto
2. FC Brügge
Gruppe C
1. Bayern München
2. Inter Mailand
Gruppe D
1. Tottenham Hotspur
2. Eintracht Frankfurt
Gruppe E
1. FC Chelsea
2. AC Mailand
Gruppe F
1. Real Madrid
2. RB Leipzig
Gruppe G
1. Manchester City
2. Borussia Dortmund
Gruppe H
1. Benfica Lissabon
2. Paris St.-Germain
1. SSC Neapel
2. FC Liverpool
Gruppe B
1. FC Porto
2. FC Brügge
Gruppe C
1. Bayern München
2. Inter Mailand
Gruppe D
1. Tottenham Hotspur
2. Eintracht Frankfurt
Gruppe E
1. FC Chelsea
2. AC Mailand
Gruppe F
1. Real Madrid
2. RB Leipzig
Gruppe G
1. Manchester City
2. Borussia Dortmund
Gruppe H
1. Benfica Lissabon
2. Paris St.-Germain
Am Montag 7. November um 12 Uhr in Nyon (ZDF-Livestream). Gelost wird nur das Achtelfinale. Für das Viertelfinale und das Halbfinale wird nach Beendigung der Runde der letzten 16 noch einmal eine neue Auslosung angesetzt.
Ja. Deutsche Duelle sind in dieser Runde ebenso nicht möglich wie Paarungen mit dem Gruppengegner.
Es werden zwei Setztöpfe gebildet: Einer besteht aus den acht Gruppensiegern (gesetzte Teams) und der andere aus den acht Zweitplatzierten (ungesetzte Teams).
Es werden zwei Setztöpfe gebildet: Einer besteht aus den acht Gruppensiegern (gesetzte Teams) und der andere aus den acht Zweitplatzierten (ungesetzte Teams).
FC Liverpool, FC Brügge, AC Mailand, Paris Saint-Germain
SSC Neapel, FC Porto, FC Chelsea, Manchester City, Real Madrid, Benfica Lissabon
SSC Neapel, FC Porto, FC Chelsea, Tottenham Hotspur, Real Madrid, Benfica Lissabon
SSC Neapel, FC Porto, Tottenham Hotspur, FC Chelsea, Manchester City, Benfica Lissabon
Das Achtelfinale ist auf acht Spieltermine aufgeteilt. Die Hinspiele finden am 14., 15., 21. und 22. Februar statt. Die Rückspiele steigen am 7., 8., 14. und 15. März.
Viertelfinal- und Halbfinal-Auslosung: 17. März
Viertelfinale: 11./12. und 18./19. April
Halbfinale: 9./10. und 16./17. Mai
Finale: 10. Juni in Istanbul
Viertelfinale: 11./12. und 18./19. April
Halbfinale: 9./10. und 16./17. Mai
Finale: 10. Juni in Istanbul
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