Nach einer mehrstündigen Krisensitzung hat die zerstrittene Führungsspitze des Deutschen Fußball-Bundes angekündigt, sich im eskalierten Machtkampf zusammenzuraufen.
Ein letztes Zusammenraufen der Alphafiguren Fritz Keller und Friedrich Curtius soll beim Deutschen Fußball-Bund die totale Eskalation verhindern. In einer gemeinsamen Erklärung teilten der DFB-Präsident und sein Generalsekretär nach der rund sechsstündigen außerordentlichen Präsidiumssitzung mit, es noch einmal versuchen zu wollen. Dieses Vorgehen werde von allen Präsidiumsmitgliedern ausdrücklich und einstimmig unterstützt.
Beide Seiten können nach dem mit Spannung erwarteten Showdown somit ihr Gesicht wahren unsd müssen vorerst keine persönlichen Konsequenzen ziehen. Doch schon die Formulierung zeigt: Es wird ein Burgfrieden auf tönernen Füßen.
Konflikt spitzte sich immer weiter zu
Schon im Oktober hatte das Duo betont, die Differenzen schrittweise aufarbeiten zu wollen. Seither hatte sich der Konflikt zwischen dem 63 Jahre alten Präsidenten und dem 44 Jahre alten Generalsekretär noch weiter zugespitzt.
Im Machtkampf zwischen dem Präsidenten Fritz Keller und Generalsekretär Friedrich Curtius steht dem DFB eine Krisensitzung des Präsidiums ins Haus. Es ist unklar, wie das Treffen ausgeht.
Durch gegenseitig vorgebrachte Anschuldigungen und diskreditierende Informationen, die in den vergangenen Wochen von beiden Fraktionen immer wieder geschickt an die Medien weitergegeben wurden, war der Konflikt zwischen Keller und Curtius immer weiter hochgekocht. Zuletzt hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) Partei für Keller ergriffen und Curtius aufgrund fehlenden Vertrauens von Sitzungen des Ligaverbandes ausgeschlossen.