Der FC Schalke 04 hat nach 273 Tagen endlich wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Gegen Viertligist Schweinfurt gab‘s ein mühsames 4:1 (2:1) in der ersten Runde des DFB-Pokals.
Die runderneuerte Mannschaft von Trainer Manuel Baum verschaffte sich mit dem nachgeholten DFB-Pokalspiel gegen den bayerischen Regionalligisten 1. FC Schweinfurt ein lange vermisstes Erfolgserlebnis. Der Bundesligist FC Schalke 04 zog als letzter Klub in die zweite Runde des Wettbewerbs ein.
Schweinfurt geht sogar in Führung
Die Partie sollte bereits Mitte September stattfinden. Damals hatte Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München aber eine einstweilige Verfügung gegen das Startrecht der Schweinfurter im DFB-Pokal erwirkt. Erst in der vergangenen Woche gab das Schiedsgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes Grünes Licht für die Unterfranken.
Martin Thomann brachte den krassen Außenseiter in der 37. Minute sogar in Führung, ehe Vedad Ibisevic (39.) und Alessandro Schöpf (44.) noch vor der Pause in der leeren Arena für den Vorletzten der Bundesliga trafen. In der Schlussphase parierte Schalkes Keeper Ralf Fährmann (70.) einen Foulelfmeter von Amar Suljic. Erneut Schöpf (81.) und Benito Raman (86.) machten den ersten Pflichtspielsieg seit exakt neun Monaten perfekt.
Schalke auch gegen Viertligist schwach
Vier Tage vor dem Bundesliga-Kellerduell beim Schlusslicht Mainz 05 taten sich die Königsblauen gegen die von Beginn an frech und engagiert auftretenden Underdogs über weite Strecken schwer. Das Team von Trainer Tobias Strobl hatte anfangs sogar die besseren Chancen gegen das drei Klassen höher spielende Team aus Gelsenkirchen.
Der Tabellen-Vierte der Regionalliga Bayern rechtfertigte seinen Start und ging durch eine feine Einzelleistung von Thomann sogar verdient in Führung. Allerdings konnten der Ex-Herthaner Ibisevic mit seinem ersten Tor für Schalke und Schöpf dem Spiel noch vor der Pause eine Wende geben.
Fährmann pariert Elfmeter
Zwar hatte Schalke 04 mehr Ballbesitz, konnte wie zuletzt bei der Sieglos-Serie von 22 Bundesliga-Spielen spielerisch nicht überzeugen. Fährmann musste sogar noch einen von Suljic getretenen Foulelfmeter parieren, um Schlimmeres zu verhindern. Erst danach sorgten Schöpf mit seinem zweiten Treffer und Raman für klare Verhältnisse.
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