Rudi Völler verbreitet direkt Aufbruchstimmung

    Bierhoff-Nachfolger beim DFB:Völler verbreitet direkt Aufbruchstimmung

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    Voll Optimismus und klaren Vorstellungen hat sich der neue Nationalmannschaftsdirektor Rudi Völler vorgestellt. Sein Ziel: der EM-Titel 2024.

    20.01.2022, Frankfurt a. M.: Rudi Völler während der Pressekonferenz nach seiner Ernennung zum neuen DFB-Direktor
    In Begleitung der Verbandsspitze stellte sich der Nachfolger von Oliver Bierhoff in Frankfurt vor. Rudi Völler geht die Sache optimistisch an.20.01.2023 | 0:43 min
    Rudi Völler geht als neuer Direktor der Fußball-Nationalmannschaft mit großer Zuversicht und klaren Vorstellungen an die Arbeit. "Ich bin total optimistisch, dass wir mit diesen Spielern bei der Heim-EM 2024 erfolgreich sein können. Ich bin überzeugt, dass wir eine Mannschaft haben, die um den Titel mitspielen kann", sagte der 62 Jahre alte frühere Nationalstürmer am Freitag bei seiner Vorstellung im DFB-Campus in Frankfurt.
    Völler wird die Nachfolge von Oliver Bierhoff am 1. Februar bis nach der Heim-EM 2024 antreten. Er war von einer Taskforce des Deutschen Fußball-Bundes empfohlen worden.

    Zweites Engagement von Völler als "Retter"

    Völler bezeichnete sein DFB-Comeback als "kleines Déjà-vu". Wie bei seiner Ernennung zum Teamchef im Jahr 2000 hätten ihn alle in der Runde angeschaut und letztlich überzeugt. "Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich entschlossen habe. Ich werde mit sehr viel Freude und Elan rangehen", versprach er.

    Wir haben alle ein sehr gutes Gefühl.

    Hans-Joachim Watzke

    Zugleich betonte der Weltmeister von 1990, dass das zweite Engagement durch den DFB ein auf 18 Monate begrenztes ist und eine Verlängerung darüber hinaus nicht infrage kommt: "Nein, das ist mein Plan und der Grund, warum ich es mache. Auch weil es die Heim-EM ist und wir die Gunst der Zuschauer zurückgewinnen wollen."

    Völler will kein Schatten-Trainer sein

    Klare Vorstellungen hat er auch zur Zusammenarbeit mit Bundestrainer Hansi Flick. "Natürlich werden wir uns mal wieder austauschen, aber Hansi ist der Bundestrainer und ich bin der Direktor", unterstrich Völler. Er war von 2000 bis 2004 DFB-Teamchef und führte das Nationalteam 2002 ins WM-Finale. Nach dem Vorrundenaus bei der EM 2004 trat Völler zurück.

    Völler neuer Direktor
    :Rudi - der Rettungsschirm des DFB

    Rudi Völler soll die Nationalmannschaft wieder auf Kurs bringen. Ob er der Richtige ‎ist und einen Stimmungsumschwung einleiten kann, kommentiert ZDF-Sportreporter ‎Boris Büchler.
    von Boris Büchler
    Rudi Völler am 17.01.2023 in Offenbach
    Kommentar
    DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vizepräsident Hans-Joachim Watzke sind von der Personalentscheidung überzeugt. "Rudi ist ideal für diese Postion, das war in dem Moment klar, als er bereit dazu war", sagte Watzke.
    Quelle: dpa
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