Am kommenden Spieltag soll es in mehreren deutschen Fußballligen zu Gedenk- und Schweigeminuten für Frieden und Zeichen der Anteilnahme mit den Menschen in der Ukraine kommen.
Die 3. Fußball-Liga und die 2. Frauen-Bundesliga planen aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine an diesem Spieltag ein gemeinsames Zeichen für Frieden und Solidarität. Auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte den Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga für den kommenden Spieltag eine stille Gedenkminute für den Frieden und als Zeichen der Anteilnahme empfohlen.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat allen Klubs eine Minute des Innehaltens zum Anpfiff empfohlen, die von einer begleitenden Durchsage eingeleitet werden soll. "Der DFB und seine Vereine verurteilen den kriegerischen Angriff auf die Ukraine. Wir stehen in unserer Haltung fest an der Seite der Menschen vor Ort", teilte der DFB mit.
Fußball steht für Frieden und Gemeinschaft
Bei der Durchsage werde zum Ausdruck gebracht, dass der Fußball für Frieden und Gemeinschaft stehe, der Fußball Brücken baue und Menschen zusammenführe. Er sorge zudem für Verständigung zwischen den Völkern und überwinde Grenzen, aber er grenze nicht aus.
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Russlands Angriff auf die Ukraine erreicht auch die Sportwelt. Wettbewerbe werden abgesagt oder verlegt - unter anderem das Champions-League-Finale und der Formel-1-Grand-Prix.
"Wer Gewalt ausübt, wer Menschen und Menschenrechte verletzt, verlässt diese Gemeinschaft. Er teilt nicht die Werte des Sports", schrieb der DFB in einer Pressemitteilung, "unsere Werte. Aus der Geschichte haben wir gelernt, dass Krieg Leid bedeutet, Hass und Elend. Und dass es keinen Krieg geben darf."
Zuvor hatten bereits die beiden Interimspräsidenten des DFB, Hans-Joachim Watzke und Rainer Koch, "den offensichtlich völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine auf das Schärfste" verurteilt: "Die Welt darf nicht tatenlos zusehen, die Ukraine bedarf unser aller Solidarität."
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Das Champions-League-Finale am 28. Mai soll nun im Pariser Stade de France stattfinden. Zuvor hatte die UEFA dem russischen St. Petersburg das Spiel entzogen.