Spanien steht nach einem 5:0 gegen die Slowakei im Achtelfinale der EM. Damit scheiden die Slowaken ebenso aus wie die Polen, die gegen Schweden 2:3 verloren.
Große Erleichterung beim Enrique-Team. Nach bislang enttäuschenden Auftritten bei der EM, konnte Spanien das frühzeitige Aus durch den klaren 5:0 (2:0)-Erfolg gegen die Slowakei im letzten Gruppenspiel abwenden.
Morata patzt vom Punkt
Die bisherige Tormisere der Spanier schien sich zunächst auch im abschließenden Gruppenspiel fortzusetzen. Alvaro Morata vergab in der 12. Minute die Riesenchance, die Iberer per Foulelfmeter in Führung zu bringen. Morata hatte mit viel Kraft halbhoch ins linke Eck abgezogen, doch Slowakei-Keeper Dúbravka parierte reaktionsschnell. Nicht der erste Fehlschuss von Morata bei dieser EM.
Das Team von Luis Enrique konnte die spielerische Überlegenheit zunächst nicht in Zählbares ummünzen. Nach einer halben Stunde wendete sich dann aber das Blatt doch noch zum Guten für Spanien. Die Iberer profitierten vom Blackout des slowakischen Torhüters, dessen Rettungsaktion völlig misslang.
Kurioses Eigentor
Spaniens Sarabia hatte mit einem 16-Meter-Schuss die obere Kante der Latte getroffen. Den senkrecht nach unten fallenden Ball wollte Dúbravka mit Blick zum eigenen Tor über die Latte lenken, doch mit der rechten Hand schlug er sich den Ball ins eigene Tor- der kurioseste Treffer des Turniers bislang!
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang Aymeric Laporte per Kopfball das hochverdiente 2:0. Dubravka traf diesmal keine Schuld. Der Widerstand der Slowaken war mit dem weiteren Gegentreffer jedoch gebrochen. Sarabia erhöhte per schöner Direktabnahme auf 3:0 (57.).
Ferran Torres traf kurz nach seiner Einwechslung zum 4:0 (67). Mit einem weiteren Eigentor durch Juraj Kucka (71.) nahm das Unheil seinen Lauf für die Slowaken, die nicht zu den vier besten Gruppendritten gehören, die ins Achtelfinale ziehen.
Forsberg trifft doppelt für Schweden
Schweden setzte seine Erfolgsserie bei der EM auch gegen Polen fort. Das lag auch an Doppeltorschütze Emil Forsberg (2./57.), der seinen dritten Treffer bei dieser EM erzielte.
Robert Lewandowski gelang per sehenswertem Schlenzer der Anschlusstreffer (61.) und danach der Ausgleich (84.). In den Schlussminuten drückten die Polen auf den Sieg, doch Schweden setzte durch Claesson (94.) den Schlusspunkt zum 3:2-Erfolg und sicherte damit den Gruppensieg der Skandinavier.
- Alles zur Fußball-EM 2020
Der Spielplan, Zusammenfassungen, exklusive Livestreams, alle Highlights, Infos rund um das DFB-Team und vieles mehr.