Bayer Leverkusen hat das Achtelfinal-Hinspiel der Europa League verloren. Bei Atalanta Bergamo setzte es eine 2:3-Niederlage, die auch hätte höher ausfallen können.
Bayer 04 Leverkusen hat das Achtelfinal-Hinspiel bei Atalanta Bergamo verloren, aber dennoch die Chance auf das Viertelfinale gewahrt. Die Werkself spielte 2:3 gegen die Italiener, ein Ergebnis, das durchaus hätte höher ausfallen können.
Bergamo dreht innerhalb zwei Minuten das Spiel
Charles Aránguiz erzielte im Atalanta-Stadion schon in der elften Minute das 1:0 für den Tabellendritten der Fußball-Bundesliga. Mit zwei Toren in weniger als 120 Sekunden drehten die Gastgeber aber die Partie: Ruslan Malinowski (23.) und Luis Muriel (25.) trafen für Bergamo.
Kurz nach dem Seitenwechsel legte Matchwinner Muriel noch seinen zweiten Treffer nach (49.). In eine Druckphase Bergamos hinein sorgte Moussa Diaby mit seinem Anschlusstor (63.) für eine ordentliche Ausgangsposition der Leverkusener.
Ukrainer Malinowski trifft für Bergamo
Warum Bayer-Coach Seoane einen sehr guten Start in der Anfangsviertelstunde angemahnt hatte, wurde vom Anpfiff an mehr als deutlich. Atalanta versuchte angefeuert von den eigenen Fans, die Partie an sich zu reißen. Bayer ließ das aber nicht zu. Technisch genauso versiert, taktisch genauso stark, behauptete sich die Werkself gegen die italienischen Gastgeber und traf sogar mitten in deren Anfangs-Drangphase.
- Frankfurt schielt Richtung Viertelfinale
Eintracht Frankfurt hat sich im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Betis Sevilla eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen. Die Hessen siegten 2:1.
Doch Bergamo zeigte sich unbeeindruckt und befreite sich seinerseits vom Druck. Um aus dem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung zu machen, brauchten die Italiener auch ohne ihren seit einiger Zeit verletzten Topstürmer Duván Zapata dann nicht mal zwei Minuten. Beide Male fielen die Tore durch die Mitte. Dass Malinowski der Ausgleich gelang, sorgte für einen zusätzlichen Gänsehautmoment. Schon vor dem Anpfiff hatten Fans von Bergamo ukrainische Fahnen aufgehängt, nach seinem Tor küsste Malinowski sein Handgelenk.
Anschlusstreffer aus dem Nichts
Nur ein starker Kapitän Lukas Hradecky im Bayer-Tor verhinderte in der Folgezeit einen höheren Rückstand, geschlagen geben musste aber auch er sich nur ein paar Minuten nach dem Seitenwechsel. Und wie schon beim 2:1 war es Muriel. Die Vorlage kam erneut von Malinowski. Anders als zu Beginn der ersten Halbzeit, hatten die Bayer-Profis aber zunächst kein wirkungsvolles Mittel gegen die offensiv attackierenden Gastgeber. Einer wie der verletzte Torjäger Patrik Schick fehlte auch zur Entlastung. So ging zunächst nicht viel nach vorn, während Atalanta nahezu Powerplay aufs Tor des bärenstarken Hradecky spielte.
Umso überraschender fiel der so wichtige Anschlusstreffer: Nach einem Abwehrfehler kam Diaby an den Ball, dribbelte kurz und zog aus 18 Metern flach ins Eck ab, so dass die Leverkusener weiter gestärkt ins Rheinderby am Sonntag gegen den 1. FC Köln und hoffnungsvoll ins Rückspiel gegen Bergamo am kommenden Donnerstag gehen können.
- Finale: Frankfurt - Rangers 5:4 i.E.
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