Schwarz-weiße Party im Stadion Camp Nou: Eintracht Frankfurt gewinnt beim FC Barcelona mit 3:2 (2:0) und stürmt ins Halbfinale der Europa League.
Quelle: epa
Eintracht Frankfurt hat nach einem Gala-Auftritt beim FC Barcelona das Halbfinale der Europa League erreicht. Nach dem schon begeisternden 1:1 im Hinspiel vor einer Woche setzten die Hessen im Rückspiel noch einen drauf, führten bis kurz vor Schluss sensationell deutlich mit 3:0 und gewannen am Ende im legendären Camp Nou vor rund 30.000 mitgereisten SGE-Fans mit 3:2 (2:0).
Barca trifft erst in der Nachspielzeit
Filip Kostic per Foulelfmeter (4.), Rafael Borre mit einem fulminanten Distanzschuss (36. ) und wieder Kostic (67.) erzielten die Tore für die Eintracht. Sergio Busquets (90.+1) und Memphis Depay (90.+11, Foulelfmeter) konnten in der langen Nachspielzeit für Barca nur noch verkürzen. Der Frankfurter Evan N'Dicka sah zudem Gelb-Rot (90.+10).
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Am 28. April und 5. Mai geht es für die Eintracht, die weiter vom zweiten internationalen Titel nach 1980 träumen darf, nun gegen den Londoner Klub West Ham United. Das Finale wird am 18. Mai in Sevilla ausgetragen, auch RB Leipzig ist in der Runde der besten vier Teams noch dabei.
Frankfurter Fans sorgen für Heimspiel-Atmosphäre
Zehntausende Eintracht-Fans mit weißen Shirts hatten die katalanische Metropole schon Stunden vor dem Anpfiff in einen Ausnahmezustand versetzt - und sorgten nach einem Marsch zum Stadion auch in Barcas Fußball-Tempel für sagenhafte Stimmung.
In einem der größten Spiele ihrer Geschichte erwischte die Eintracht einen Traumstart. Jesper Lindström wurde von Barca-Verteidiger Eric Garcia zu Boden gerissen, Kostic ließ Nationalkeeper Marc-Andre ter Stegen vom Punkt keine Chance.
Barcelona mit Ballbesitz, Frankfurt mit den Toren
Die Katalanen brauchten vor 79.468 Zuschauern einen Moment, übernahmen nach dem frühen Schock aber wie erwartet die Kontrolle. Viel Ballbesitz, etliche Pässe - bis auf die Chancen für Pierre-Emerick Aubameyang (9.) und Ronald Araujo (18.) fehlten aber klare Abschlüsse.
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RB Leipzig darf weiter vom ersten internationalen Titel träumen. Ein 2:0-Erfolg bei Atalanta Bergamo bringt die Sachsen ins Halbfinale der Europa League.
Die Eintracht verteidigte leidenschaftlich und setzte dazu immer wieder Nadelstiche. Mit einem Traumtor aus rund 20 Metern krönte Borre eine herausragende erste Halbzeit. Mit dem Ergebnis war Barca zur Pause gut bedient, Ansgar Knauff (44.) verpasste den dritten Treffer knapp.
Aubameyang verpasst schnellen Anschluss nach der Pause
Der fünfmalige Champions-League-Sieger kam mit Wut aus der Kabine und die SGE hatte Glück, dass Aubameyang aus kurzer Distanz den Ball nicht traf (48.). Wenig später scheiterte der frühere Dortmunder an Torhüter Kevin Trapp (56.). Trotz des steigenden Drucks konterte die Eintracht weiter mutig, ter Stegen rettete gegen Jesper Lindström (58.).
Frankfurt setzte der spielerischen Klasse des Favoriten Wille und Leidenschaft entgegen. Als Kostic einen schnellen Gegenangriff zum dritten Treffer vollendete, brachen auf den Rängen bei den Frankfurter Fans alle Dämme.
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