Frankfurt hat es geschafft. Der 1:0 (1:0-)-Sieg im Halbfinal-Rückspiel bringt die Eintracht ins Endspiel der Europa League.
Eintracht Frankfurt erreicht zum dritten Mal nach 1960 und 1980 ein Europapokal-Endspiel und spielt gegen die Glasgow Rangers um den Titel in der Europa League. Der Bundesliga-Elfte gewinnt auch das Halbfinal-Rückspiel vor ausverkauftem Haus gegen West Ham United mit 1:0 (1:0), nachdem die Elf von Trainer Oliver Glasner bereits die erste Partei beim Premier-League-Klub mit 2:1 für sich entschieden hatte.
Schon in der ersten Hälfte geht's richtig los
Frankfurts Abwehrschef Martin Hinteregger hat sich gleich zu Beginn am Oberschenkel verletzt. Er zeigt sofort an, dass er ausgewechselt werden muss (7. Minute) - bitter für die Eintracht.
Dann sieht Aaron Cresswell von West Ham United in der 19. Minute die rote Karte wegen einer "Notbremse" und Videobeweis. Die Hessen also fortan in Überzahl, was sich schnell bezahlt macht: Rafael Borré erzielt in der 26. Minute das 1:0 für Eintracht Frankfurt.
Nach dem Sieg im Hinspiel steht der Bundesliga-Elfte nach der ersten Halbzeit mit einem Bein im Finale der Europa League.
Im zweiten Halbfinale ist RB Leipzig an Glasgow Rangers gescheitert:
- Leipzig verpasst Final-Einzug
RB Leipzig hat das Finale der Europa League verpasst. Der Bundesligist verlor das Halbfinal-Rückspiel bei den Glasgow Rangers. Es bleibt das DFB-Pokalfinale als weitereTitelchance.
Jubel nach dem Abpfiff kennt keine Grenzen
Trotz Unterzahl lässt sich West Ham United nicht die Butter vom Brot nehmen und versucht sich mit Offensivaktionen. Doch die Frankfurter lassen nichts anbrennen und wirken souverän.
Dann die zweite Rote Karte gegen West Ham: Trainer David Moyes regt sich an der Außenlinie fürchterlich darüber auf, dass der Ball nicht schnell genug wieder ins Spiel gebracht wird. Der Schiedsrichter schickt den Coach vom Feld, der sich nach dem Spiel dafür entschuldigt. Doch die Londoner geben nicht auf. Und die Gastgeber lassen sich immer wieder hinten rein drängen.
Aber am Ende können sich die Frankfurter über den Einzug ins Finale der Europa League am 18. Mai in Sevilla freuen. Viele Fans stürmen mit dem Abpfiff den Platz - der Jubel kennt keine Grenzen.
Den Platzsturm der Fans verteidigte der Eintracht-Trainer: "Es ist ja nichts passiert. Das haben wir bei Aufstiegen schon oft gesehen. Sie wollen halt ihre Lieblinge mal drücken. Es waren nur Freude und Emotionen."
Nun ist Eintracht Frankfurt nur noch einen Schritt vom zweiten internationalen Titel der Vereinsgeschichte nach dem Gewinn des damaligen UEFA-Pokals vor 42 Jahren entfernt.
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