Der Traum vom Finale lebt weiter: Eintracht Frankfurt hat in der Europa League das Halbfinal-Hinspiel bei West Ham United mit 2:1 gewonnen.
Eintracht Frankfurt greift auf seiner spektakulären Europapokalreise nach dem Traumziel. Das Team von Trainer Oliver Glasner zelebrierte bei West Ham United einmal mehr eine magische Nacht und gewann den ersten Teil des Halbfinals in der Europa League mit 2:1 (1:1). Damit halten die Hessen für ihr Heimspiel am kommenden Donnerstag alle Final-Karten in der Hand.
Remis im Rückspiel reicht der Eintracht
Ansgar Knauff nährte schon nach 49 Sekunden die Hoffnung auf einen Coup wie im Viertelfinale gegen den FC Barcelona, ehe Michail Antonio (21.) vor der Pause zurückschlug. Doch Daichi Kamada (54.) sorgte für den dritten Auswärtssieg der K.o.-Runde für die SGE, der nun im Rückspiel sogar ein Unentschieden reicht.
Im Endspiel am 18. Mai könnte es zu einem Duell mit RB Leipzig kommen: Die Sachsen gewannen ihr Hinspiel gegen Glasgow Rangers mit 1:0.
- Leipzigs erlösender Sieg gegen Rangers
RB Leipzig hat das Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen Glasgow Rangers mit 1:0 (0:0) gewonnen. Der erlösende Treffer fiel erst in der Schlussphase.
3.000 Eintracht-Fans im Stadion
Der 3.000 Mann starke Frankfurter Fan-Block machte sich von Beginn an lautstark bemerkbar, und die ohne die gesperrten Evan Ndicka und Kristijan Jakic antretende Mannschaft ließ sich auf dem Feld gleich mitreißen.
Mit der ersten Aktion kombinierten sich die Hessen über die linke Seite geschickt durch, Knauff verwertete die perfekte Flanke von Rafael Borre am zweiten Pfosten per Kopf.
West Ham hält dagegen
Doch danach schlichen sich einige Nachlässigkeiten ins Kombinationsspiel ein, immer wieder lud der Bundesligist die Briten zu schnellen Gegenstößen ein. Eintracht-Torhüter Kevin Trapp lenkte einen Schuss von Jarrod Bowen mit dem Fuß an den Pfosten (14.), doch dann traf Antonio nach einem Freistoß.
Nun entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe mit enormer Intensität und vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Frankfurt probierte es viel über Flanken von Filip Kostic, während West Ham bevorzugt den Weg durchs Zentrum suchte.
Beide Mannschaften einte in dieser Phase die fehlende Zielstrebigkeit, Knauff (37.) verzog bei der einzigen weiteren Chance vor der Pause knapp.
Alu-Treffer auf beiden Seiten
Auch nach dem Wechsel erwischte die SGE den besseren Start, nach einer Traumkombination im Strafraum staubte Kamada ab. In Folge lauerte die Glasner-Elf eher auf Konter, überließ West Ham die Spielkontrolle. Gefährlich wurde es für das Tor von Trapp vor allem nach Standards und aus der Distanz, der Knaller von Said Benrahma (69.) streifte den Außenpfosten.
Auf der anderen Seite hatte Kamada mit einem Pfostenschuss Pech (79.). Und in der Nachspielzeit war das Glück auf Frankfurts Seite, als Bowen mit einem Fallrückzieher die Latte traf.
Lange her: Eurofighter und Herzensbrecher ...
In einem wahren Husarenritt durch Europa krönten sich die "Eurofighter" des FC Schalke 04 in der Saison 1996/97 mit dem UEFA-Cup-Sieg. Was zeichnete dieses unvergessene Team aus?