Der FC Liverpool hat Manchester City im Halbfinale des FA Cup 3:2 bezwungen. Damit steht Liverpools Coach Jürgen Klopp zum ersten Mal im Endspiel dieses Wettbewerbs.
Paukenschlag durch den FC Liverpool im FA Cup: Die Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp hat den großen Showdown mit dem Rivalen Manchester City für sich entschieden und greift nach dem Triumph im ältesten Fußball-Wettbewerb der Welt. Im Halbfinale setzten sich die Reds im Londoner Wembley-Stadion gegen die Citizens mit 3:2 (3:0) durch. Das Quadruple ist für das Klopp-Team weiter in Reichweite. Die Reds hatten den FA Cup zuletzt 2006 gewonnen, damals zum 15. Mal insgesamt.
Am 14. Mai trifft Liverpool im Finale auf den Sieger des zweiten Halbfinales zwischen dem Thomas-Tuchel-Team FC Chelsea und Außenseiter Crystal Palace, die am Sonntag (17.30 Uhr) ebenfalls im Londoner Wembley-Stadion aufeinandertreffen.
Konate trifft wieder für Liverpool
Der Ex-Leipziger Ibrahima Konate (9.) sorgte per Kopfball für die Führung von Liverpool. Schon gegen Benfica Lissabon in der Champions League hatte er im Hin- und Rückspiel jeweils das 1:0 für den LFC erzielt.
Sadio Mane (18.) erhöhte nach einem kapitalen Fehler von City-Keeper Zack Steffen (früher Fortuna Düsseldorf) auf 2:0 und sorgte kurz vor der Pause (45.) für das 3:0. Jack Grealish (47.) und Bernardo Silva (90.+1) gelangen die Anschlusstore für den Premier-League-Tabellenführer.
In der Premier League hatten sich die beiden Spitzenklubs zuletzt 2:2 getrennt, in der Meisterschaft liegt ManCity einen Zähler vor den Reds von der Anfield Road.
ManCity mit Personalsorgen
Während Klopp unter der Woche beim Weiterkommen in der Champions League gegen Benfica Lissabon (3:3) gleich sieben Spieler schonte und nun aus dem Vollen schöpfen konnte, plagten ManCity-Coach Pep Guardiola Sorgen. "Wir sind in großen Schwierigkeiten", klagte er vor dem Spiel: "Wir haben vor drei Tagen gespielt, jetzt haben wir viele Verletzungen, ich weiß nicht, was in den nächsten Wochen passieren wird."
Sowohl Topstar Kevin De Bruyne als auch Rechtsverteidiger Kyle Walker hatten am Mittwochabend in der Champions league ausgewechselt werden müssen, Phil Foden ging angeschlagen aus dem äußerst hitzigen und am Ende gar eskalierten Duell mit Atletico Madrid (0:0).
So nahm Guardiola insgesamt sieben Wechsel vor, setzte unter anderem De Bruyne und Nationalspieler Ilkay Gündogan zunächst auf die Bank. Liverpool-Coach Klopp vertraute wieder dem Angriffstrio Mane, Mo Salah und Luis Diaz.