Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der WM-Gruppenauslosung eine machbare Gruppe erwischt. Die DFB-Elf trifft in der Gruppe E auf Spanien, Japan und Costa Rica oder Neuseeland.
Die WM-Auslosung in Doha: Ein Gruppengener fehlt dem DFB-Team noch.
Das Team von Bundestrainer Hansi Flick trifft bei der Wüsten-WM vom 21. November bis 18. Dezember 2022 in Katar auf Spanien, Japan und den Sieger aus der noch offenen Partie Costa Rica - Neuseeland.
Die Vorrundenspiele der DFB-Elf
- Mittwoch, 23.11.: Deutschland - Japan (14 Uhr)
- Sonntag, 27.11.: Spanien - Deutschland (20 Uhr)
- Donnerstag, 1.12.: Costa Rica/Neuseeland - Deutschland (20 Uhr)
- Der Spielplan der Fußball-WM 2022
Deutschland trifft in der WM-Vorrunde auf Japan, Spanien und Costa Rica.
Die Gruppen
Gruppe A: Katar, Ecuador, Senegal, Niederlande
Gruppe B: England, Iran, USA, Sieger Wales - Schottland/Ukraine
Gruppe C: Argentinien, Saudi-Arabien, Mexiko, Polen
Gruppe D: Frankreich, Sieger Vereinigte Arabische Emirate/Australien - Peru, Dänemark, Tunesien
Gruppe E: Spanien, Sieger Costa Rica - Neuseeland, Deutschland, Japan
Gruppe F: Belgien, Kanada, Marokko, Kroatien
Gruppe G: Brasilien, Serbien, Schweiz, Kamerun
Gruppe H: Portugal, Ghana, Uruguay, Südkorea
Flick: Kein Losglück
Von Losglück will Bundestrainer Flick nichts wissen: "Das ist einfach eine interessante, spannende Gruppe mit Spanien, einer der Top-Mannschaften", sagte er im Anschluss dem ZDF: "Ich bin froh, dass wir eine Gruppe haben, in der wir jedes einzelne Spiel ernst nehmen müssen."
Auch Flick vertraut 234 Tage vor dem Start der WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) auf die Stärke des viermaligen Weltmeisters, das machte er im Exhibition and Convention Centre von Doha deutlich. Sein Team werde in jedem Fall "top vorbereitet sein".
Flick bleibt cool
Neben DFB-Direktor Oliver Bierhoff gab sich der 57-Jährige im schwarzen Anzug, weißen Hemd und mit silberner Krawatte schon vor der Zeremonie cool - auch der Angstgegner Spanien jagte ihm sichtlich keinen Schrecken ein.
Bierhoff sieht eine gute Chance fürs Weiterkommen, mahnt aber auch, Gegner, die man nicht so stark einschätze, "können einem am Ende das Leben schwer machen".
WM-Vorbereitung kann starten
Flicks Team war als Zwölfter der Weltrangliste nur in Lostopf zwei gelandet, ein scherer Gegner in der ersten Turnierphase war damit wahrscheinlich. Doch das Selbstvertrauen nach dem gelungenen Neustart ist groß.
Für die DFB-Auswahl geht es in Katar um ein Zeichen auf der ganz großen Bühne. 2018 scheiterte Deutschland als Titelverteidiger unter Flick-Vorgänger Joachim Löw krachend in einer ausgeglichenen Gruppe mit Mexiko, Schweden und Südkorea. Eine Wunde, die in Katar heilen soll.
Enger Terminplan für Flick
Flick steigt in Kenntnis der Gegner nun in die unmittelbare WM-Vorbereitung ein. Viel Zeit, um seine Taktikpläne in die Praxis umzusetzen, hat er nicht. Im Juni und September stehen noch sechs Spiele in der Nations League gegen Europameister Italien, EM-Finalist England und Ungarn an.
Danach muss Flick seinen Kader benennen. Da bis zum 13. November Ligaspiele angesetzt sind, bleibt unmittelbar vor dem Turnier auch nur wenig Vorbereitungszeit. Immerhin startet sein Team erst am dritten Tag ins Turnier. Ein Testspiel soll es wohl noch geben, bevor es auf dem Weg zum Wüsten-Weihnachtsweltmeister ernst wird.
Warum stehen drei Teilnehmer noch nicht fest?
Die letzten Qualifikationsspiele sind erst in der Länderspielphase im Juni angesetzt. So werden die interkontinentalen Play-offs mit den Duellen Costa Rica gegen Neuseeland und von Peru gegen den Sieger der Partie Vereinigte Arabische Emirate und Australien erst am 13. und 14. Juni in Katar ausgespielt.
Auch das letzte europäische Ticket über die Play-offs ist noch zu vergeben. Das Halbfinale der Ukraine gegen Schottland war wegen des Angriffskriegs Russlands von März auf Juni verschoben worden, als Finalgegner steht Wales bereits fest.