Martin Kind ist nicht länger Geschäftsführer der Profi-Abteilung von Fußball-Zweitligist Hannover 96. Der Funktionär wurde vom Mutterverein abberufen.
Martin Kind ist überraschend als Geschäftsführer der Profifußball-Gesellschaft von Fußball-Zweitligist Hannover 96 abberufen worden. Das geht aus einer kurzen Pressemitteilung hervor, die der Vorstand des Muttervereins Hannover 96 e.V. am Mittwochabend verschickte.
Kind aus "wichtigen Gründen" abberufen
In der Mitteilung heißt es, die Entscheidung sei aus "wichtigen Gründen" getroffen worden: "Die Gremien werden zeitnah über die Neubestellung der Geschäftsführung entscheiden."
Ein packendes Topspiel mit einem umstrittenen Handelfmeter und einem Sonntagsschuss endet 2:2. Wie in der Vorwoche kassiert 96 mit der letzten Aktion des Spiels einen Gegentreffer.
Nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" sei Kind am Mittwoch ins Vereinszentrum bestellt worden und habe seine Abberufung "kommentarlos" zur Kenntnis genommen. Demnach habe der Verein bereits einen Nachfolger für Kind gefunden.
Für Kind, Mehrheitsgesellschafter des Profifußball-Betriebs, sollen nur die vergleichsweise unwichtigen Geschäftsführer-Posten für die Arena GmbH und SalesundService bleiben.
Kind prägt den Klub seit Jahrzehnten
Kind hatte seit 1997 bei den 96ern eine Ära geprägt und den Klub finanziell und sportlich zurück in die Erfolgsspur gebracht. 2005/06 war der mittlerweile 78-Jährige schon einmal zurückgetreten, kehrte damals aber nach nur einem Jahr wieder zurück.
Um die sogenannte 50+1-Regel der Deutschen Fußball Liga (DFL) einzuhalten, entscheidet der Mutterverein bei den Niedersachsen über die Besetzung der Geschäftsführerposten.
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