Der FC Bayern hat die Klub-WM in Katar gewonnen. Die Münchner setzten sich gegen UANL Tigres aus Mexiko mit 1:0 (0:0) durch und holten so den sechsten Titel der Saison.
Die Mannschaft von Erfolgscoach Hansi Flick bezwang die Mexikaner nach überlegener, aber glanzloser Vorstellung verdient. Thomas Müller, der zuvor positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, fehlte.
Dank Pavards Treffer aus kurzer Distanz ins leer Tor (59.) holte der FCB als erst zweites Team auch den sechsten möglichen Titel. Dieses Kunststück war zuvor nur der legendären Elf des FC Barcelona 2009 unter Trainer Pep Guardiola gelungen.
Viele Chancen auf Seiten der Bayern
Flick hatte vor der Partie vor den Flanken des Gegners auf Top-Stürmer Andre-Pierre Gignac gewarnt. Und es dauerte nur 20 Sekunden, da kam die erste in den Münchner Strafraum geflogen - Gignac aber köpfte am Tor vorbei. Doch die Bayern übernahmen bald das Kommando und jubelten in der 18. Minute erstmals, als ein Distanzschuss von Joshua Kimmich einschlug.
Allerdings stand Robert Lewandowski dabei strafbar im Abseits, obwohl er den Ball nicht mehr berührte. Ein Schuss von Müller-Ersatz Leroy Sane (34.) streifte das Lattenkreuz.
Videobeweis klärt
Sane (48.) und Serge Gnabry (51.) vergaben vor rund 8000 Zuschauern im Education City Stadium in Al-Rayyan weitere Chancen. Beim zunächst aberkannten Führungstreffer half der Videobeweis. Dieser entschied: Vorbereiter Lewandowski stand diesmal nicht in der verbotenen Zone. Das Tor war der Weckruf für den lange viel zu zögerlichen Champions-League-Sieger aus Mittelamerika um den Ex-Frankfurter Carlos Salcedo.
Doch die neuformierte Münchner Defensive ohne den aus privaten Gründen abgereisten Jerome Boateng stand sicher. Flick konnte es sich sogar leisten, in der Schlussphase Topstars wie Lewandowski und Coman vom Platz zu nehmen. Die Bayern kamen weiter zu Chancen, so traf der eingewechselte Corentin Tolisso den Pfosten (81.).