Bolzplatz-Mentalität ist gefragt. Und "mehr Spieler mit herausragenden individuellen Qualitäten". Der DFB sorgt sich um den Nachwuchs.
DFB-Direktor Joti Chatzialexiou sieht trotz des guten Starts in die U21-EM ein Nachwuchsproblem im deutschen Fußball. "Es ist fünf nach zwölf, was den deutschen Nachwuchsfußball angeht".
sagte der Sportliche Leiter der Nationalmannschaften beim Deutschen Fußball-Bund der "Bild"-Zeitung.
Schon in wenigen Jahren könnte sich dieses Problem auch in Ergebnissen niederschlagen. "Ich habe die Befürchtung, dass nach der WM 2026 auf Deutschland eine Phase der Erfolglosigkeit zukommt, wenn wir nicht gewisse Dinge ändern und nachholen. Genau deswegen haben wir das Projekt Zukunft", sagte Chatzialexiou.
Deutschland fußballerisch überholt
Die deutsche U21 von Stefan Kuntz steuert derzeit in Ungarn auf Viertelfinalkurs, 2017 und 2019 stand das Team jeweils im Finale. Doch in den jüngeren Jahrgängen haben andere Länder Deutschland längst überholt.
"England oder Frankreich haben eine ganz andere Qualität, da müssen wir aufpassen und entgegenwirken, wenn wir der neuen Generation die Möglichkeit geben wollen, an die Weltspitze zu kommen", erklärte Chatzialexiou. Ein Schlüssel zum Erfolg liege in der Ausbildung sowohl der Spieler als auch der Trainer:
"Wir brauchen wieder mehr Spieler mit herausragenden individuellen Qualitäten, sind zu viel über die Mannschaft und ausschließlich einstudierte Abläufe gekommen. Das wird in anderen Ländern anders gelebt", fordert Chatzialexiou.
- Finale: Deutschland - Portugal
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