Fußball ist für die Khediras eine Familienangelegenheit. Das zeigte sich beim Interview von Sami und Rani im aktuellen Sportstudio. Beide reizt ein Wechsel in die Premier League.
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Sami Khedira hat Gerüchte dementiert, Juventus Turin habe eine vorzeitige Auflösung seines bis Sommer 2021 laufenden Vertrages beim italienischen Serienmeister angeboten.
"Es hat kein Angebot über eine Vertragsauflösung gegeben. Es wurde nicht über finanzielle Dinge gesprochen", sagte der 33-Jährige beim gemeinsamen Gespräch mit Bruder Rani im aktuellen Sportstudio des ZDF.
Baldiger Premier League Wechsel ein Thema
Der Weltmeister von 2014 betonte aber, ein baldiger Wechsel ist ein Thema, nachdem er diese Saison von Juve Coach Andrea Pirlo aussortiert wurde und keine Minute spielte. "Wenn sich die Möglichkeit ergibt, in die Premier League zu wechseln, ist das eine Option", sagte der Champions League Sieger von 2014.
Der Mittelfeldspieler outete sich als "großer Fan" der ersten englischen Liga. "Es gibt Gespräche und einen Austausch", sagte Khedira und nahm Bezug auf Meldungen seine ehemaligen Trainer Carlo Ancelotti (FC Everton) und Jose Mourinho (Tottenham Hotspur) zeigten Interesse an einer Verpflichtung.
Kontakt zu Ancelotti und Mourinho
"Wir haben den Kontakt nach unserer gemeinsamen Zeit bei Real Madrid nie verloren", so Khedira weiter. Nach seiner Zeit in Turin sei es sein Ziel bei einem Verein wieder als prägende Kraft auf dem Platz zu stehen. Bis dahin stelle er seine Erfahrung voll in den Dienst der Mannschaft.
"Wenn man das auf dem Platz in Spielen nicht tun kann, dann kann man das im Training und abseits des Platzes tun", sagte Khedira. "Wenn ich gehe, möchte ich, dass mich Juve und seine Fans als großen Spieler in Erinnerung haben. Wenn man so will als besten Reservisten, den sie je gesehen haben."
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Sami Khedira: Premier League reizt mich
Rani und Sami Khedira über ihre aktuelle Lage und ihre Zukunftspläne. Sami - derzeit bei Juve zweite Wahl - tendiert zur Premier League und konkretisiert: "Es gibt Gespräche."
Abgang aus Augsburg möglich
Beraten von Bruder Nummer drei, Denny Khedira, fasst auch der Augsburger Mittelfeldakteur Rani Khedira einen Wechsel ins Auge. Der 26-Jährige schloss dabei nach seinem 100. Bundesligaauftritt für den FCA gegen den SC Freiburg an diesem Wochenende einen Wechsel in der Winterpause aus.
"Den wird es definitiv nicht geben. Ich strebe an, meinen Vertrag bis Sommer 2021 zu erfüllen", sagte der Jüngste der Khedira-Brüder. "Wir werden sehen, ob sich die Ambitionen des FCA und meine decken", betonte der ehemalige deutsche U-15 Kapitän. Er denke an mindestens acht weitere Jahre als Profi.
Neue Wege suchen
Pirlos Entscheidung, nicht mehr auf ihn zu setzen, sei schwer zu akzeptieren so Sami Khedira. "Ich verstehe aber, dass er seine Art Fußball zu spielen, umsetzen will", sagte der fünfmalige italienische Meister.
Er sei weiter überzeugt, der Mannschaft mit guten Trainingsleistungen helfen zu können. Wenn der Trainer jedoch so entscheide, müsse man neue Wege suchen.
Enger Kontakt der drei Brüder
Während noch nicht feststeht, wohin der Weg der beiden Profis führt, steht fest: Bruder und Manager Denny wird die Verhandlungen führen.
Vertrauen und Offenheit sei ein großer Rückhalt, den nur die Familie liefern könne. Das bekomme er von seinen Brüdern Rani und Denny sowie den Eltern Lazhar und Doris.
Nationalelf Comeback kein Thema
"Ich habe derzeit wenig Argumente, wenn es um eine Rückkehr in die Nationalmannschaft geht," so Sami Khedira. An erster Stelle stehe, "wieder bei einem Verein auf dem Rasen zu stehen, dann ist es immer mein Bestreben gewesen, nach dem Höchsten zu streben. Das ist und bleibt die Nationalelf."