Rettung auf den letzten Drücker: Hertha BSC bleibt nach einem 2:0-Sieg beim Hamburger SV in der Bundesliga. Die Mission von Felix Magath findet doch noch ein erfolgreiches Ende.
Mit einem 2:0 im Relegations-Rückspiel beim Hamburger SV können Trainer Felix Magath und Hertha BSC den Abstieg aus der Bundesliga doch noch abwenden.
Hertha BSC hat den Abstieg aus der Bundesliga noch abwenden können, der Hamburger SV bleibt ein weiteres Jahr in der 2. Liga. Im Relegations-Rückspiel gewannen die Berliner in Hamburg mit 2:0 (1:0) und machten damit die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel wett.
Hertha nach Blitzstart früh in Führung
Im mit 55.000 Zuschauern ausverkauften Volksparkstadion sorgten die Gäste früh für einen Stimmungsdämpfer bei den HSV-Fans, als Dedryck Boyata nach einem Eckball zum 1:0 einköpfte (4.). Marvin Plattenhardt legte mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 63. Minute den entscheidenden zweiten Treffer nach.
Durch den 2:0-Erfolg endet die Rettungsmission von Trainer Felix Magath beim Hauptstadtklub somit doch noch erfolgreich. Ausgerechnet seinen Herzensverein HSV schickte der Coach damit in ein fünftes Jahr in der Zweitklassigkeit und beendete nach Spielende zugleich sein Kurz-Engagement in Berlin.
So lief das Hinspiel:
Der Hamburger SV baut seine jüngste Siegesserie auch in der Relegation bei Hertha BSC aus. Nach einem 1:0-Erfolg steht der HSV dicht vor der Rückkehr in die Bundesliga.
Änderungen in der Hertha-Startelf zahlen sich aus
Mit den Routiniers Kevin-Prince Boateng und Stevan Jovetic sowie Santiago Ascacibar in der Startelf agierten die Berliner zunächst viel besser als im Hinspiel. Boateng, der am Donnerstag nach einem vermeintlichen Disput mit Magath nicht gespielt hatte, trat immer wieder als Anführer auf und leitete seine Mitspieler an.
Magaths Gegenüber Tim Walter hatte dagegen auf Änderungen in der Startelf verzichtet, nach dem Start der Partie war Walter aber sichtlich unzufrieden. Kurz vor der Pause hatten die Berliner neun Torschüsse abgegeben - der HSV nur einen.
Plattenhardt trifft mitten in HSV-Druckphase
Hertha-Torwart Andreas Christensen bekam erst zu Beginn der zweiten Halbzeit bei Abschlüssen von Ludovit Reis und Moritz Heyer etwas mehr zu tun. Die Hamburger wirkten jetzt präsenter und kamen öfter in ihr eigentlich sehr offensives Spielsystem.
Doch mitten in die gute HSV-Phase traf dann Plattenhardt per direkt verwandeltem Freistoß. Von der rechten Seite flog der Ball über Heuer Fernandes hinweg in das lange Eck des Hamburger Tores.
Hertha bringt 2:0 in hitziger Schlussphase über die Zeit
In der hitzigen Schlussphase mit insgesamt sechs Minuten Nachspielzeit, in der Lucas Tousart noch die Gelb-Rote Karte bekam, versuchten die Hamburger verzweifelt, zumindest die Verlängerung zu erzwingen. Zu einer klaren Chance kamen die Hanseaten aber nicht mehr.
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