Ronaldo wird 40: Ein Fußball-Mythos spielt gegen die Zeit

    Ronaldo wird 40:Ein Fußball-Mythos spielt gegen die Zeit

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    Auch wenn Cristiano Ronaldo längst im fußballerischen Exil Saudi-Arabiens kickt, ist der Mythos um den Superstar ungebrochen. Heute wird er 40 Jahre alt.

    Cristiano Ronaldo
    Cristiano Ronaldo steht in Diensten des saudi-arabischen Klubs Al-Nassr. Über eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages wird spekuliert.
    Quelle: imago

    Selbst seinem eigenen Sohn ist Cristiano Ronaldo ein bisschen zu oldschool. "Hey Papa, Mbappe ist besser als du", töne der siebenjährige Mateo manchmal, erzählte der Superstar jüngst belustigt, "und ich antworte: 'Nein, ich bin besser als er, ich habe mehr Tore geschossen'."
    Derartige "Gotteslästerung" lässt sich Ronaldo, auch im biblischen Fußballeralter von 40 Jahren, nicht einmal zu Hause bieten. Schließlich hatte er es bislang immer geschafft, die Zeit und ihre Heimtücke zu besiegen.
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    Zwar feiert die portugiesische Sportikone ihren runden Geburtstag am Mittwoch fernab der fußballerischen Relevanz in der Wüste Saudi-Arabiens, während der 14 Jahre jüngere Kylian Mbappe ihn bei Real Madrid beerbt hat - doch der Mythos CR7 und seine Geschichte bewegen die Welt bis heute. 

    Ronaldo auf Madeira bei Jugendturnier entdeckt

    Begonnen hatte alles auf seiner Heimatinsel Madeira: als Zwölfjähriger wurde er dort bei einem Jugendturnier entdeckt. Der damalige Jugendtrainer von Sporting Lissabon, Leonel Pontes, holte Ronaldo wenig später in die Hauptstadt.

    Von ihm ging etwas aus. Man merkt ja, ob einer Ball und Spiel auf sich zieht, und das war bei Cristiano Ronaldo eindeutig der Fall. Er war ein Individualist, aber im positiven Sinne.

    Leonel Pontes im "kicker"

    Ronaldos Ehrgeiz, das ist bekannt, fungiert seither als Jugendelixier. Selbst nach den legendären Jahren bei Real Madrid, fünf Champions-League-Pokalen, fünf Weltfußballer-Trophäen und dem Europameistertitel 2016 findet er immer einen neuen Gegner, ein neues Ziel.
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    1.000 Karrieretore zum Beispiel, aktuell steht er bei 921 (!) Treffern; gerade erreichte er mit seinem Klub Al-Nassr als erster Fußballer überhaupt die Marke von 700 Pflichtspielsiegen auf Vereinsebene.

    Ende einer Weltkarriere? - Totgesagte leben länger

    Über ein Ende dieser Weltkarriere wurde häufig spekuliert. Als er bei der WM 2022 in Katar auf die Bank verbannt wurde und mit Portugal im Viertelfinale scheiterte, wurde er abgeschrieben. Nach seinem Wechsel nach Saudi-Arabien Anfang 2023 galt es nur noch als eine Frage der Zeit, wann der große Abschied folgt. Doch irgendwie machte Ronaldo immer weiter, trickste die Gesetze der Biologie mit seinem asketischen Lebenswandel aus.
    Mittlerweile ist CR7 in Portugals Nationalteam unter Trainer Roberto Martinez trotz anhaltender medialer Debatten um seine Person wieder Stammkraft, peilt die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko an und soll bei Al-Nassr, wo er aktuell 200 Millionen Euro im Jahr verdienen soll, einer Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrags nicht abgeneigt sein. 
    Wenn Ronaldo aber irgendwann zurücktritt, vielleicht nach der Weltmeisterschaft im Alter von dann 41 Jahren, wird dem Fußball etwas fehlen. Schon jetzt träumen sich Fans in die Zeiten der großen Duelle des Ronaldo-Real und des FC Barcelona mit Lionel Messi zurück.
    Ob es so etwas noch einmal geben kann? "Ich hoffe es", sagte Ronaldo dem TV-Sender "La Sexta":

    Das wäre gut für den Fußball, aber das wird schwer.

    Cristiano Ronaldo darüber, ob er nach der WM 2026 weitermacht.

    Kein Mangel an Selbstvertrauen

    Ronaldo selbst hält sich für den größten Fußballer der Geschichte. Pelé, Diego Maradona, Lionel Messi? Nein, der Beste der Welt sei er. "Ich glaube, ich bin der vollständigste Spieler, der je existiert hat. Es mag letztlich eine Frage der persönlichen Vorliebe sein, aber ich sehe niemanden, der besser ist als ich", sagte der Europameister von 2016.

    Ich bin der Beste der Geschichte. Punkt.

    Cristiano Ronaldo

    Er könne alles: "Ich bin im Kopfball stark, ich schieße direkte Freistöße gut, ich treffe mit beiden Füßen, ich bin schnell, ich bin stark und ich springe hoch." Niemand sei jemals kompletter als er gewesen.

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    Quelle: Reuters

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    Quelle: sid, dpa

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