Der Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken darf ab November sein Stadion komplett auslasten - als erster deutscher Profi-Klub ohne jegliche Corona-Einschränkung.
Der in der 3. Liga spielende 1. FC Saarbrücken darf als erster deutscher Profiverein wieder Fußballfans ohne Einschränkungen im Stadion empfangen. Hintergrund sind die weiteren Lockerungen der Corona-Maßnahmen durch die Landesregierung im Saarland für Freiluft-Veranstaltungen.
Neue Regeln gelten auch für Fußballstadien
Dabei soll es ab dem 29. Oktober "keine coronabedingten Beschränkungen mehr geben, auch die Einhaltung der 3G-Regelung wird dort nicht mehr erforderlich sein", heißt es in einer Mitteilung der Staatskanzlei.
Die neuen Regeln sollen auch für Fußballstadien gelten, bestätigte Regierungssprecher Alexander Zeyer dem "Saarländischen Rundfunk".
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Derby gegen Kaiserslautern ohne Einschränkung
Erstmals in Kraft tritt die Regelung im brisanten Südwest-Derby des FCS gegen den 1. FC Kaiserslautern am 6. November. Beim nächsten Heimspiel am 23. Oktober gegen den TSV 1860 München gilt noch die 3G-Regel.
"Das ist für unsere Fans eine richtig gute Nachricht", sagte FCS-Pressesprecher Peter Müller der "Saarbrücker Zeitung". Die neue Freiheit bedeute für den Verein zudem eine ganz erhebliche Entlastung bei der Organisation.
Unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern
In anderen Bundesländern, wie Bayern oder Niedersachsen, gilt zwar auch keine Zuschauerobergrenze mehr, aber nur unter Anwendung spezifischer Regelungen, wie 2G oder 3G-Plus.
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