Real Madrid ist in der dritten Pokal-Runde ausgeschieden. Die Königlichen unterlagen dem Drittligisten CD Alcoyano 1:2 n.V. Trainer Zinedine Zidane steht in der Kritik.
Real hat sich ohne den erst in der 98. Minute eingewechselten Nationalspieler Toni Kroos und weitere Stammkräfte auf dem Platz gehörig blamiert.
Die Königlichen waren in Alcoy zwar durch Eder Militao in Führung gegangen (45. Minute). José Solbes Jordà aber traf in der 80. Minute zum Ausgleich für den krassen Außenseiter, Juan Antonio Casanova Vidal erzielte in Unterzahl in der 115. Minute das entscheidende Tor zum Sieg. Ramón López Olivan hatte bei Alcoyano fünf Minuten zuvor Gelb-Rot gesehen.
Trainer Zidane übernimmt Verantwortung
Zinedine Zidane versuchte nach dem Aus, die Tragweite kleinzureden und die Spieler aus der Schusslinie genommen. "Das ist keine Blamage oder so. Das sind Dinge, die in der Karriere eines Fußballers passieren, und ich werde die Verantwortung dafür übernehmen. Wir werden weiter arbeiten", sagte der Franzose.
Toni Kroos ist nicht nur Real-Profi, sondern auch Familienmensch. Der Weltmeister von 2014 gewährt tiefe Einblicke in sein Leben als Ehemann und Vater.
Allerdings ist nun spanischen Medienberichten zufolge die Diskussion über die Zukunft von Zidane neu aufgeflammt. Für "Marca" geht die Etappe Zidane bei Real "auf ihr Ende zu". Die Sportzeitung "AS" schrieb: "Real Madrid und Zidane fahren zum Missfallen aller in der Saison 2020/21 kaum Siege ein, und die fußballerische und emotionale Achterbahnfahrt, die jetzt an einem neuen Tiefpunkt angelangt ist, bringt den Trainer aus Marseille an den Rand des Abgrunds."
Rücktritt ist kein Thema für Zidane
Zidane denkt aber nicht an Rücktritt:
"Wir haben in letzter Zeit wenige gute Dinge getan, aber wir haben in dieser Saison auch einiges Gutes geschafft", sagte Zidane. "Wir müssen daran denken, dass wir noch in der Liga und in der Champions League sind. Wir müssen konzentriert sein, denn wir können immer noch etwas schaffen."