Die deutsche Hoffnung lebt: Costa Rica hat dem DFB-Team mit einem Sieg gegen Japan wertvolle Schützenhilfe im Kampf um das WM-Achtelfinale geleistet. Die Zentralamerikaner bezwangen den Deutschland-Schreck überraschend mit 1:0 (0:0).
DFB-Elf könnte sich Niederlage gegen Spanien leisten
Damit kann das Team von Hansi Flick auch bei einer Niederlage
am Abend gegen Spanien noch nicht vorzeitig ausscheiden - allerdings bräuchte das DFB-Team in diesem Fall am letzten Spieltag gegen Costa Rica zwingend einen Sieg sowie einen spanischen Erfolg gegen Japan.
Keysher Fuller (81.) traf im Ahmad-bin-Ali-Stadion spät für Costa Rica, das zum
Auftakt noch 0:7 gegen Spanien verloren hatte. Damit wahrte das Team um Star-Torhüter Keylor Navas seine Chance auf die K.o.-Runde. Japan enttäuschte vier Tage nach dem 2:1 gegen Deutschland dagegen.
Viel Ballbesitz, kein Tor
Vor 41.479 Zuschauern im Ahmad-bin-Ali-Stadion war von japanischem Schwung zunächst wenig zu sehen: Das Team von Hajime Moriyasu hatte zwar viel Ballbesitz und ließ seine technischen Qualitäten aufblitzen, fand aber gegen die körperlich überlegene Abwehr der Ticos kein Durchkommen.
Keeper Navas von Paris St. Germain, gegen Spanien noch unter Dauerbeschuss, wurde in der ersten Halbzeit kein einziges Mal geprüft. Daran änderte auch die geballte Bundesliga-Power nichts: Ritsu Doan vom
SC Freiburg rückte nach seinem Tor zum 1:1 gegen Deutschland in die Startelf, auch
Gladbachs Ko Itakura, Wataru Endo vom
VfB Stuttgart und der
Frankfurter Daichi Kamada begannen.
Bochums Takuma Asano saß trotz seines Siegtreffers gegen das DFB-Team dagegen erneut zunächst auf der Bank.
Costa Rica harmlos
Noch harmloser als Japan trat Costa Rica auf: Der kommende Deutschland-Gegner, gegen
Spanien ohne einen einzigen Torschuss, stand tief und lauerte auf Konter - vergeblich. Ein Schuss von Joel Campbell weit neben das Tor sorgte noch für die größte "Gefahr" (35.).
Mit dem eingewechselten Asano erhöhten die Japaner, die bei ihrer siebten WM-Teilnahme in Folge zum vierten Mal das Achtelfinale erreichen können, nach der Pause das Tempo. Gerade einmal 27 Sekunden waren gespielt, als Hidemasa Morita Schlussmann Navas prüfte - es war in dem weiterhin zähen Spiel der erste Schuss aufs Tor.
Costa Ricas erster Torschuss
Danach verflachte die Begegnung wieder - bis Ito nach einem Ballverlust das Abseits aufhob und so den Rückstand mitverschuldete. Costa Ricas erster Schuss aufs Tor bei dieser WM sorgte für die Entscheidung.
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Quelle: dpa, sid