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Menschenrechte in Katar : Einfluss der DFB-Spieler begrenzt

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Was auch zur WM-Vorbereitung gehört: Das DFB-Team erfährt mehr über die schwierige Menschenrechtslage in Katar. Der Termin zeigt: Die Einflussmöglichkeit der Kicker ist begrenzt.

In Katar wollen die deutschen Fußballer nach dem Titel greifen, aber erstmal erfuhren sie bei einer Podiumsdiskussion, wie es um das Gastgeberland steht.

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Der DFB hat seine Nationalmannschaft zu einer besonderen Vorbereitungsstunde auf die bevorstehende Weltmeisterschaft in Katar gebeten - zum zweiten Mal innerhalb von nur zwei Monaten.

Ende März fand der erste Informationstermin statt, damals mit Vertretern von Amnesty International und Human Rights Watch - am Mittwoch nun der zweite Termin, mit Vertretern der LGBTIQ-Community.

Spieler sollen sensibilisiert werden

Fünfeinhalb Monate vor Turnierbeginn, so die Botschaft, gehört nicht nur die sportliche Vorbereitung auf die Tagesordnung - die Spieler sollen auch wissen, was um sie herum im Gastgeberland los ist. Sensibilisierung für die Sorgen und Nöte der Einheimischen und ihrer weniger privilegierten Gäste.

Wenn man weiß, wie schwierig es ist, einzelne Spieler für zum Beispiel zehnminütige Medientermine zu begeistern, ist es ein bemerkenswertes Signal der Mannschaft, dass sie hier geschlossen teilgenommen und sich eine Stunde Zeit genommen hat, um die Sorgen und Nöte der Schwulen und Lesben besser zu verstehen.

Die Fußball-WM in Katar steht seit der Vergabe in der Kritik. Der Golfstaat inszeniert sich seither als perfekter Gastgeber. Doch die Wahrheit sieht anders aus.

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Homosexualität in Katar verboten

Homosexualität ist in Katar verboten. Zwar dürfe jeder einreisen, solle aber die Kultur des Landes respektieren. Was das im Klartext bedeutet? Besser wegbleiben, wenn man keine Verhaftung wegen Händchenhaltens riskieren möchte.

Martin Endemann von der europäischen Fanorganisation "Football Supporters Europe" erklärte den Spielern sehr anschaulich, wie er sich Ende des Jahres in Katar darum bemühen werde, ein kompetenter Ansprechpartner zu sein, sobald es für Betroffene Schwierigkeiten mit den Behörden geben sollte.

Thomas Hitzlsperger, DFB-Botschafter für Vielfalt, ermunterte seine ehemaligen Kollegen, sich gut zu informieren, bevor sie sich öffentlich über die Situation abseits des grünen Rasens äußern, oder es im Zweifel besser zu lassen.

Thomas Hitzlsperger übt Kritik an der UEFA. Der Verband habe sich bei dem Regenbogen-Verbot für München selbst in schlechtes Licht gerückt.

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Menschenrechtslage: Möglichkeiten der Spieler begrenzt

Die Menschenrechtslage in Katar hat sich verbessert, seit das Emirat 2009 den Zuschlag für die WM 2022 bekommen hat. Aber sie ist noch weit davon entfernt - gut zu sein. Schwulenrechte, Gleichberechtigung, Gewerkschaften, Pressefreiheit - alles Fehlanzeige.

Die Info-Veranstaltung im DFB-Quartier hat gezeigt, dass die Einflussmöglichkeiten der Spieler sehr begrenzt sind. Hier und da ein Post in den sozialen Netzwerken, vielleicht eine Regenbogen-Kapitänsbinde, ab und zu ein verständnisvolles Wort für unterdrückte Minderheiten in Interviews. Mehr dürfte kaum drin sein.

WM oder Olympia bringen nicht die Wende

Leider lehrt die Erfahrung, dass es noch nirgendwo besser geworden ist, nachdem eine Fußball-WM oder Olympische Spiele dort stattgefunden haben. Nicht in Südafrika, nicht in Russland, nicht in China. Das haben die deutschen Nationalspieler noch einmal sehr eindrücklich erfahren.

Fußball ist wunderschön anzuschauen, aber er macht die Welt, dort wo es dringend nötig wäre, zu keinem besseren Ort. Und wenn, dann höchstens für 90 Minuten.

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