Grünes Licht vom Gesundheitsamt: Die England-Legionäre Ilkay Gündogan, Timo Werner und Co. dürfen zu den anstehenden WM-Quali-Spielen in Duisburg einreisen.
Die England-Legionäre um Ilkay Gündogan und Timo Werner dürfen für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft in Duisburg einreisen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) an diesem Donnerstag nach einer entsprechenden Entscheidung des Gesundheitsamtes Duisburg mit.
Die Zustimmung konnte "im Einklang mit der aktuell gültigen Corona-Einreiseverordnung Nordrhein-Westfalens" erteilt werden, sei allerdings gebunden an "äußerst strenge zusätzliche Auflagen" an den DFB.
Die wichtigsten Aussagen aus der Pressekonferenz mit Bundestrainer Joachim Löw, DFB-Präsident Fritz Keller und DFB-Direktor Oliver Bierhoff.
Corona-Ausnahmegenehmigung greift
Trotz der Einstufung des Vereinigten Königreichs als Virusvarianten-Gebiet kann Bundestrainer Joachim Löw Gündogan, Werner, Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Bernd Leno damit in den Heimspielen gegen Island (25. März) und Nordmazedonien (31. März) in Duisburg einsetzen. Zudem bestreitet die DFB-Elf ein Spiel in Rumänien (28. März). Die Kaderbekanntgabe erfolgt am Freitag.
- Virus stellt die Mannschaft auf
Am 25. März startet die DFB-Elf in die WM-Qualifikation. Mit welchen Spielern, das bestimmt nicht allein der Bundestrainer - sondern wohl auch britische Mutante des Corona-Virus.
Die Verordnung der Behörden sehe generell eine Ausnahmegenehmigung für Einreisende aus Großbritannien zur Berufsausübung vor. Sie beziehe sich also nicht ausschließlich auf die anstehenden Fußballspiele. Das Gesundheitsamt habe indes verdeutlicht, dass die betroffenen Spieler nach ihrer Einreise innerhalb der bereits bestehenden "Blase" der Nationalmannschaft noch isoliert werden müssten.
Einreise mit besonderen Auflagen
So dürfen sie außerhalb des Spiels, Trainings und der Mannschaftsbesprechungen keinerlei Kontakt zu anderen Personen haben. Zu den weiteren Voraussetzungen zählen neben den ohnehin vorgenommenen täglichen Testungen zusätzliche tägliche Antigenschnelltests.
DFB-Direktor Oliver Bierhoff hatte sich schon am Donnerstagmittag optimistisch gezeigt. "Wir sind zuversichtlich, auch weil die englische Mutation immer weiter verbreitet ist", sagte Bierhoff in einem DFB-Medien-Talk. Die Gespräche mit den betreffenden Gesundheitsämtern seien gut verlaufen. Das DFB-Team wird sich am Montag in Düsseldorf treffen und dort auch wohnen.
- Löw will Nachfolger genug Zeit ermöglichen
Fußball-Bundestrainer Löw hat die Gründe für seinen Rückritt im Sommer erläutert. Ihm gehe es vor allem darum, seinem Nachfolger genug Zeit im Hinblick auf die EM 2024 zu geben.
Eine Verlegung der Spiele ins Ausland, um das Problem zu lösen, kam für den DFB nicht infrage. "Die Trainer haben gesagt, wir halten uns an die Regeln. Und notfalls würde man auch ohne die England-Legionäre spielen", sagte Bierhoff.