Das bringt der 11. WM-Spieltag: Nächster Coup der Saudis?

    Nächster Coup der Saudis?:Das bringt der 11. WM-Spieltag

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    Gruppen-Finale Nummer 3 und 4: Von den acht Teams, die heute im Einsatz sind, kann sich nur Frankreich zurücklehnen. Für alle anderen geht es ums Achtelfinal-Ticket.

    Spieler von Saudi Arabien jubeln gegen Argentinien
    Saudi-Arabien gelang mit dem Sieg über Argentinien der bislang größte Coup dieser WM.
    Quelle: Reuters

    Tunesien - Frankreich (16 Uhr/ZDF)

    Tunesien: Die Chancen auf den erstmaligen Einzug in ein WM-Achtelfinale stehen für die Tunesier äußerst schlecht. Um die Mini-Möglichkeit zu wahren, müssen sie gegen den Titelverteidiger gewinnen. Und dann kommt es auch noch auf das Ergebnis des Spiels Australien - Dänemark an. Die Ausgangslage ist also alles andere als einfach. Hinzu kommt, dass die Tunesier sich im bisherigen Turnierverlauf extrem schwertun, Chancen herauszuspielen. Das macht es gegen die bisher so souveränen Franzosen nicht leichter.
    Frankreich: Die Franzosen sind nach zwei Siegen schon sicher weiter. Trainer Didier Deschamps hat angekündigt, einige Änderungen vornehmen zu wollen. Aber nicht, welche und wie viele. Möglicherweise bekommt Benjamin Pavard vom FC Bayern rechts hinten wieder eine Chance. Auch die Offensivspieler Kingsley Coman vom FC Bayern und Marcus Thuram aus Gladbach dürfen hoffen.

    Australien - Dänemark (16 Uhr)

    Australien: Die Socceroos hoffen auf den ersten Achtelfinal-Einzug bei einer WM seit 16 Jahren. Mit einem Sieg wären sie sicher weiter, womöglich auch schon mit einem Unentschieden. Die Euphorie in der Heimat ist nach dem 1:0 im zweiten Gruppenspiel gegen Tunesien riesig. Die Mannschaft um Mittelfeldspieler Jackson Irvine vom Zweitligisten FC St. Pauli und Ex-Bundesliga-Profi Mathew Leckie ist qualitativ limitiert, tritt aber extrem leidenschaftlich auf und dürfte sich auch gegen Dänemark in jeden Zweikampf werfen.
    Dänemark: 1:1 trennten sich beide Teams bei der WM 2018 - und das würde den Dänen diesmal nicht reichen. Der Favorit braucht dringend einen Sieg. Mit dieser Drucksituation geht der EM-Halbfinalist recht gelassen um. Die Leistungssteigerung beim 1:2 gegen Frankreich, die Rückkehr von Kapitän Simon Kjaer: Das macht die Dänen zuversichtlich. Die Lesart ist nicht: Wir müssen gewinnen. Sondern: Wir haben alles in der eigenen Hand.

    Polen - Argentinien (20 Uhr/ZDF)

    Polen: Nach dem 2:0 gegen Saudi-Arabien geht das Team um Robert Lewandowski das Gruppenfinale als Tabellenführer an. Den Polen reicht ein Unentschieden fürs erste WM-Achtelfinale seit 1986. Seit knapp 400 Minuten ist die Nationalelf auch dank Torhüter Wojciech Szczesny, der gegen die Saudis einen Elfmeter parierte, ohne Gegentreffer.
    Argentinien: Die Zuversicht nach dem 2:0 gegen Mexiko ist bei den Argentiniern nicht nur wieder da, sie ist groß. Sie jubelten in der Kabine, als sei es schon geschafft. Aber Vorsicht: Die bisherigen Abwehrschwächen könnten gegen Polen wieder zu einer großen Gefahr werden. Es wird davon ausgegangen, dass Trainer Lionel Scaloni seine Startelf nicht verändert. Mit seinem 22. WM-Spiel wird Lionel Messi Diego Maradona überholen.

    Saudi-Arabien - Mexiko (20 Uhr)

    Saudi-Arabien: Nach dem Sensationssieg im Auftaktspiel gegen Argentinien haben die Saudis trotz der Niederlage gegen Polen vor dem letzten Gruppenspiel gute Chancen auf die K.o.-Runde. Trainer Hervé Renard fordert mehr Effizienz im Abschluss. Mittelfeldspieler Mohamed Kanno und Verteidiger Mohammed Al-Buraik waren zuletzt angeschlagen, bei beiden läuft die Genesung nach Angaben des Verbandes aber zufriedenstellend.
    Mexiko: Dem Team von Gerardo Martino droht das erste sportliche Vorrunden-Aus bei einer WM seit 1982. Nach zwei Spielen steht El Tri mit nur einem Punkt und ohne Tor auf dem letzten Platz der Gruppe. Für eine Chance auf die K.o.-Runde brauchen die Mexikaner in jedem Fall einen eigenen Sieg. "Wir glauben an unsere Chance", sagte Kapitän Andres Guardado, der nach einer Muskelverletzung wieder fit für die Partie ist.

    Gruppe A: Niederlande, Senegal
    Gruppe B: England, USA
    Gruppe C: Argentinien, Polen
    Gruppe D: Frankreich, Australien
    Gruppe E: Japan, Spanien
    Gruppe F: Marokko, Kroatien
    Gruppe G: Brasilien
    Gruppe H: Portugal
    (Stand: 01.12.22)

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    Quelle: dpa
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