Fußball-WM 2022: Das bringt der achte WM-Spieltag

    DFB-Elf mit dem Rücken zur Wand:Das bringt der achte WM-Spieltag

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    Im zweiten Vorrundenspiel bei der WM in Katar droht dem deutschen Team gegen Spanien bei einer Niederlage schon das WM-Aus - wenn Japan zuvor gegen Costa Rica siegt.

    Hansi Flick, seine Assistenten und die Nationalspieler im Training am 25.11.2022
    DFB-Team im Training nach der Niederlage gegen Japan
    Quelle: dpa

    Japan - Costa Rica (11 Uhr)

    Japan: Den Sieg-Helden aus dem Spiel gegen Deutschland droht erneut die Bank. Freiburgs Ritsu Doan und Bochums Takuma Asano dürften auch gegen Costa Rica als Joker fungieren. Änderungen könnte es in der Innenverteidigung geben, wo Arsenals Takehiro Tomiyasu zurück in die Startelf drängt. Im Sturm könnte Kaoru Mitoma den enttäuschenden Daizen Maeda ersetzen. Mit einem Sieg wäre Japan dem Achtelfinale ganz nah.
    Costa Rica: Gibt Trainer Luis Suárez seinen 0:7-Verlierern die Chance zur Wiedergutmachung? Egal, wen der 62-Jährige aufstellt: Es wird sich zeigen, wie sich der gesamte Kader von dieser Demütigung gegen Spanien erholt hat. Gerade auf Routiniers wie Keeper Keylor Navas (35) wird es ankommen, die Mannschaft beisammen zu halten, sonst ist Costa Rica noch vor dem letzten Gruppenspiel gegen Deutschland raus.

    Belgien - Marokko (14 Uhr)

    Belgien: Trotz des glücklichen 1:0 gegen Kanada sind die Belgier nicht zufrieden. Die Leistung verstimmte Spieler und Trainer gleichermaßen. Die große Frage ist, ob der dauerverletzte Romelu Lukaku bereits am Sonntag ins Turnier eingreifen kann. Fraglich ist zudem, ob der frühere HSV-Profi Amadou Onana oder erneut Youri Tielemans neben Routinier Axel Witsel auf der Sechs spielt. 
    Marokko: Die Marokkaner bangen noch um den Einsatz ihres Außenverteidigers Noussair Mazraoui von Bayern München. Bei einem Hechtkopfball verletzte sich der 25-Jährige beim 0:0 zum Auftakt gegen Kroatien an der Hüfte. Sein Ausfall würde die Nordafrikaner hart treffen, in keinem anderen Bereich sind sie so stark besetzt wie auf den Außenpositionen. Auf der rechten Seite spielt Achraf Hakimi, der über Borussia Dortmund und Inter Mailand zu Paris Saint-Germain wechselte.

    Kroatien - Kanada (17 Uhr)

    Kroatien: Nach dem müden 0:0 gegen Marokko ist der Vize-Weltmeister gefordert. Bei einem weiteren Patzer droht das Vorrunden-Aus für Superstar Luka Modric und Co. Nationaltrainer Zlatko Dalic fordert einen mutigeren Auftritt im Vergleich zum Auftaktspiel, als die Kroaten kaum zu Torchancen kamen. Auch Hoffenheims Andrej Kramaric trat kaum in Erscheinung, dürfte gegen Kanada aber eine weitere Chance erhalten. Immerhin scheint die Abwehr um den starken Leipziger Josko Gvardiol schwer zu überwinden zu sein.
    Kanada: Die Ziele von Kanada haben sich nach dem leidenschaftlichen, aber am Ende ernüchternden 0:1 gegen Belgien nicht geändert. Das erste Tor der WM-Geschichte soll es weiterhin sein. Und Trainer John Herdman sieht die Auftaktniederlage nicht unbedingt als Nachteil. 2012 verlor er bei den Olympischen Spielen in London mit Kanadas Frauen ebenfalls das erste Spiel, am Ende gewann die Mannschaft Bronze.

    Spanien - Deutschland (20 Uhr)

    Spanien: Trainer Luis Enrique hat Änderungen gegenüber dem glanzvollen 7:0 gegen Costa Rica angekündigt. Im Angriff könnte Atletico-Angreifer Álvaro Morata von Beginn an auflaufen. Kapitän Sergio Busquets gilt im defensiven Mittelfeld als gesetzt, die Barcelona-Jungstars Pedri und Gavi sind in Topform. Der kurz vor dem Turnier erkältete Dani Carvajal ist auf der rechten Verteidigerposition ein Startelf-Kandidat. 
    Deutschland: Der Siegdruck ist riesig. Nach der blamablen Niederlage gegen Japan kann das Spiel gegen Spanien den WM-K.o. bedeuten. Bundestrainer Flick muss die DFB-Elf aufrichten, die Generation um Antreiber Joshua Kimmich muss beweisen, dass sie die eigenen hohen Ansprüche endlich erfüllen kann. Ein Pflichtspiel gegen Spanien gewonnen hat noch keiner der 26 deutschen WM-Akteure.
    Quelle: dpa
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