Ob Xabi Alonso sensationell Trainer bei Borussia Mönchengladbach wird, ist nach widersprüchlichen Medienberichten weiter unklar. Der Klub schweigt weiter.
Weiter Rätselraten um die prominente Personalie Xabi Alonso: Der Spanier wird offenbar doch nicht neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach.
Nach Informationen des Fachmagazins "Kicker" vom Dienstag gab es zwar Kontakt zwischen beiden Seiten, eine Zusammenarbeit werde es aber nicht geben. Dies deckt sich mit Informationen des Sport-Informations-Dienstes (SID).
Kicker: Alonso nicht Gladbachs Top-Kandidat
Der "Kicker" führte weiter aus, Alonso sei nicht der Top-Kandidat der Borussia, sondern ein anderer Trainer - ohne einen Namen zu nennen.
Immerhin aber scheint der Kontakt mit Alonso schon intensiver (gewesen) zu sein.
Spanische Medien berichten von einem konkreten Angebot der Borussia, an dem Alonso laut Sportzeitung "Marca" durchaus interessiert sei.
Gladbachs Neuhaus: "Lasse mich überraschen"
Am Montag hatten "Bild" und "Sportbild" berichtet, der spanische Weltmeister von 2010 werde im Sommer Nachfolger von Marco Rose, den es nach Dortmund zieht, relativierten später aber die angebliche Einigung. Es gebe noch mindestens einen weiteren Kandidaten.
Gladbachs Nationalspieler Florian Neuhaus nahm das Hin und Her am Dienstag entspannt auf. "Ich lasse mich einfach überraschen. Max Eberl wird eine hervorragende Wahl treffen", sagte Neuhaus im DFB-Quartier.
Eberl im ZDF: "Auf der Zielgeraden"
Nur welche Wahl? Der 39 Jahre alte ehemalige Bayern-Profi und Weltmeister Alonso oder doch eher "Mister X"? Ein Vereinssprecher erklärte am Dienstag erneut, man werde sich zu Gerüchten nicht äußern.
Bei der Suche nach einem neuen Trainer scheint Gladbachs Sportdirektor tatsächlich schon sehr weit zu sein. So sagte Eberl im "sportstudio"- Interview Mitte März: "Ich bin auf einem guten Weg. Wir hatten eine Kandidatenauswahl, und langsam geht unser Fokus auf die Zielgerade."
Alonso begann nach dem Ende seiner Spielerkarriere mit kleinen Schritten als Jugendtrainer von Real Madrid und wechselte dann nach San Sebastian in die dritte Liga, aktuell ist er Tabellenführer mit seinem Team.
Alonso hat als Spieler alles gewonnen
Den Beweis, dass er auf höchstem Niveau als Trainer erfolgreich arbeiten kann, muss der 39-Jährige noch erbringen. Aber schon als Spieler dachte er analytisch wie ein Coach. Als Profi spielte Alonso für Bayern München, den FC Liverpool und Real Madrid und galt als einer der weltbesten Mittelfeldstrategen.
Mit den Bayern wurde Alonso drei Mal Deutscher Meister und gewann 2016 den DFB-Pokal. Mit Real und den Reds wurde er jeweils einmal Champions-League-Sieger. Mit Spanien feierte er 2010 den WM-Titel und wurde 2008 und 2012 Europameister. 2017 beendete Alonso seine Karriere als Profi.
Nicht die Pleitenserie sei Grund für den Tabellenstand, sondern das schwache Abschneiden gegen kleinere Klubs, sagt Christoph Kramer. Da seien elf bis 13 Punkte verloren worden.