Der 1. FC Kaiserslautern steigt in die 2. Liga auf. Die "Roten Teufel" setzten sich bei Dynamo Dresden im Relegations-Rückspiel mit 2:0 durch. Das Hinspiel war 0:0 ausgegangen.
Die "Roten Teufel" sind zurück in der 2. Bundesliga. Der 1. FC Kaiserslautern gewann das Relegations-Rückspiel in hitziger Atmosphäre bei Dynamo Dresden mit 2:0.
Der 1. FC Kaiserslautern hat es geschafft. Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster ist zurück in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach dem torlosen Unentschieden im Relegations-Hinspiel gewannen die "Roten Teufel" das Rückspiel bei Dynamo Dresden mit 2:0. Die Treffer für den FCK erzielten Daniel Hanslik in der 59. Minute und Philipp Hercher in der Nachspielzeit.
Skandalöse Szenen nach dem 0:2
Nach dem zweiten FCK-Treffer in der Nachspielzeit war die Partie für mehrere Minuten unterbrochen, weil aus dem Dresdner Fanblock Leuchtraketen und Böller auf den Rasen geworfen wurden. Zudem wurden auf den Rängen Dynamo-Vereinsfahnen verbrannt. Schiedsrichter Daniel Siebert bewahrte dennoch die Ruhe und brachte das Spiel ordnungsgemäß zu Ende.
Die Sachsen, die nach der Niederlage wie 2006, 2014 und 2020 in die 3. Liga absteigen, müssen aber wohl mit einem juristischen Nachspiel rechnen.
Keine Tore im Relegations-Hinspiel: Der 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden haben sich nach 90 intensiven Minuten 0:0 getrennt. Am Dienstag steigt in Dresden das Rückspiel.
Heiße Atmosphäre schon vor der Partie
Schon vor dem Anpfiff herrschte in der ausverkauften Arena eine heiße Atmosphäre. Dresdens Anhänger pushten ihr Team mit einer riesigen Leinwand, auf der unter dem Bild eines Pitbulls der Spruch prangte: "Zähne zeigen - Klasse halten".
Aus dem mit 3000 FCK-Fans besetzten Gästeblock flogen derweil mehrere Böller, weshalb die Partie zwei Minuten später angepfiffen wurde. Als sich der Rauch verzogen hatte, ging es auf dem Rasen ordentlich zur Sache.
Schwungvoller Beginn auf beiden Seiten
Beide Teams agierten schwungvoll und suchten ihr Heil in der Offensive - zunächst mit Vorteilen für den Gastgeber, der durch Christoph Daferner zur ersten Chance im Spiel kam. Der Schuss des Angreifers verfehlte das FCK-Tor nur knapp.
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Auf der Gegenseite rettete Dynamo-Verteidiger Chris Löwe, der von 2013 bis 2016 für die "Roten Teufel" spielte, bei einem Kopfball von Terrence Boyd kurz vor der Linie.
Früher Wechsel schwächt Dynamo
Mitte der ersten Halbzeit dann ein Schockmoment für die Sachsen: der bereits angeschlagene Mittelfeldabräumer Yannick Stark knickte ohne gegnerische Einwirkung um und musste vom Platz. Damit stand Dynamo plötzlich ohne gelernten Sechser da, weil die verletzten Paul Will und Michael Akoto ohnehin fehlten. Für Stark kam der offensiv ausgerichtete Oliver Batista Meier.
In der Folge gab es in dem von beiden Teams mit großer Leidenschaft geführten Abnutzungskampf viel Leerlauf, ehe Dresden kurz vor der Pause noch einmal an der Führung schnupperte. Ransford-Yeboah Königsdörffer kam im Strafraum zum Abschluss, traf aber nur das Außennetz. So ging es torlos in die Kabinen.
Hohe Intensität auch in Hälfte zwei
Nach dem Wechsel ging es mit der gleichen Intensität weiter. Kaiserslautern agierte zunächst etwas druckvoller und belohnte sich für den Mut. Nur 60 Sekunden nach einer Großchance für Boyd, dessen Kopfball Dynamo-Torwart Kevin Broll glänzend parierte, traf Hanslik mit einem Flachschuss ins kurze Eck.
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Dresden schüttelte sich nach dem Rückstand kurz und drängte vehement auf den Ausgleich. Doch weder Daferner noch Batista konnten FCK-Torwart Matheo Raab überwinden. In der Schlussphase hätten Boyd und Hanslik für die "Roten Teufel" erhöhen können.
Für Dynamo vergab der eingewechselte Panagiotis Vlachodimos kurz vor dem Ende die Riesenchance zum Ausgleich, als er freistehend an Raab scheiterte. So jubelte am Ende der FCK.