Der deutsche Handball-Bund setzt bei der Heim-EM 2024 auf die großen Städte und die ganz großen Hallen. Gleich zum Auftakt soll ein Weltrekord fallen.
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft startet in Düsseldorf mit einem Weltrekordversuch in die Heim-EM 2024 (12. bis 28. Januar). Wie der Deutsche Handballbund (DHB) und die Europäische Föderation EHF bei der Bekanntgabe der Standorte des Turniers mitteilten, wird beim Eröffnungsspiel in der Merkur-Spiel-Arena die Bestmarke von 50.000 Zuschauern angestrebt.
Bisherige Rekordmarke bei knapp 45.000 Fans
Die bislang meisten Zuschauer im Handball gab es 2014 bei der Bundesligapartie Rhein-Neckar Löwen gegen HSV Hamburg in Frankfurt mit 44.189 Fans. "Ich hatte schon vor Jahren den Traum, Handball in einem Fußballstadion zu spielen", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.
Die deutsche Mannschaft trägt ihre weiteren Vorrundenspiele in Berlin (14.800) aus. Bei einem Weiterkommen geht es in der Hauptrunde in Köln (19.250) weiter.
Gute Erinnerungen an Stimmungshochburg Köln
Dort werden auch die Medaillen vergeben. In der Stimmungshochburg Köln hatten die deutschen Handballer bei der WM 2007 Gold perfekt gemacht.
Die anderen Spielorte der sechs Vorrundengruppen sind Mannheim (13.200) und München (11.500), die zweite Hauptrundengruppe trägt ihre Partien in Hamburg (13.300) aus.
Erste Europameisterschaft in Deutschland
An dem EM-Turnier vom 12. bis 28. Januar 2024, das erstmals in Deutschland stattfindet, nehmen 24 Mannschaften teil. Das Turnierbudget beträgt rund 25 Millionen Euro. Die Europäische Handball-Föderation rechnet mit einem vollen Erfolg. "Deutschland ist ein idealer Standort, eine EM in einem Land zu organisieren. Wir sind extrem optimistisch", sagte EHF-Boss Wiederer.