Nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben die deutschen Handballer zum EM-Auftakt gegen Belarus mit 33:29 (17:18) gewonnen.
Viel Arbeit hatte die DHB-Auswahl mit Belarus, bevor am Ende der 33:29-Sieg unter Dach und Fach war.
Viel Krampf statt filigraner Kunst – der deutschen Mannschaft fehlte zum Auftakt der Handball-EM lange Zeit die spielerische Leichtigkeit. Die Belarussen erwiesen sich als unbequemer Gegner, der immer wieder Lücken in der schwachen deutschen Defensive fand. Angeführt vom überragenden Kai Häfner konnte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason das Blatt nach der Pause wenden.
Gislason nimmt frühe Auszeit
Vor allem in der Anfangsphase fand die deutsche Mannschaft keine Mittel gegen die schnellen Belarussen. Beim Stand von 2:7 nahm der Bundestrainer die erste Auszeit nach zehn Minuten.
Mit etwas mehr defensiver Stabilität und Andreas Wolff für Till Klimpke im Tor kämpfte sich die neuformierte DHB-Sieben danach langsam wieder heran. Aber erst im zweiten Spielabschnitt nahm das DHB-Team das Heft nachhaltig in die Hand und kam über schnelle Gegenstöße zum Erfolg.
Häfner und Schiller drehen die Partie
Vor allem Rückraum-Routinier Kai Häfner (8 Tore), Marcel Schiller (8) und der wurfgewaltige Julius Kühn konnten sich in dieser Phase auszeichnen. Dennoch blieb Belarus dran und verkürzte immer wieder den Rückstand. Dabei erwies sich das deutsche Torhüter-Duo Klimpke/Wolff oftmals nicht als der erwartete Rückhalt.
Am Ende ging Belarus die Puste aus, um dem Tempospiel der DHB-Mannschaft Stand zu halten.
Entscheidung gegen Polen
In den weiteren Gruppenspielen der EM in Ungarn und der Slowakei trifft Deutschland am Sonntag auf Österreich (18 Uhr/ARD) und zum Abschluss der Vorrunde am Dienstag auf Polen (18 Uhr live im ZDF). Die ersten beiden Teams jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein.
- Handball-EM 2022
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