Auftakt in die EM geglückt: Die deutschen Handball-Frauen sind in Dänemark mit einem Sieg in das Turnier gestartet.
Deutschlands Handball-Frauen sind mit einem Sieg in die Europameisterschaft in Dänemark gestartet. Die DHB-Auswahl gewann ihr Auftaktspiel gegen Rumänien mit 22:19 (13:10).
Die deutsche Mannschaft, die seit der EM 2016 kein Auftaktspiel bei einem Großereignis verloren hat, erwischte gegen den EM-Vierten von 2018 einen Start nach Maß. Nach gut zwölf Minuten lag das DHB-Team mit 8:2 vorn. Co-Trainer Alexander Koke vertrat den nach einem positiven Corona-Fall immer noch zuhause festsitzenden Bundestrainer Henk Groener an der Seitenlinie. Wann Groener zum Team stoßen wird, ist weiterhin unklar.
Der Deutsche Handballbund (DHB) hatte seinen Spielerinnen nach einem Corona-Fall im rumänischen Team die Teilnahme am Spiel freigestellt, diese Möglichkeit nahm aber keine Akteurin wahr.
sagte Kreisläuferin Luisa Schulze.
Handball-EM-Auftakt: Nach dem Hoch kommt die Flaute
Die DHB-Abwehr stand in der Anfangsphase hervorragend und nahm die viermalige Welt-Handballerin Cristina Neagu fast völlig aus dem Spiel. Und vorne war fast jeder Wurf drin. Doch wie so oft in der Vergangenheit konnte die DHB-Auswahl das hohe Niveau nicht halten.
Fast sieben Minuten lang gelang in der Folge kein Tor, sodass der Gegner auf 6:8 verkürzen konnte. In der Schlussphase der ersten Halbzeit lief es wieder besser für das deutsche Team. Lohn für die insgesamt gute Vorstellung war eine Drei-Tore-Führung zur Pause.
Ein Ruck geht durch das DHB-Team
Nach Wiederbeginn schlichen sich jedoch erneut Fehler im deutschen Spiel ein, der Vorsprung war beim 14:14 erstmals aufgebraucht. Deutschland zeigte nun Nerven, mit zwei vergebenen Siebenmetern und vielen Fehlpässen. Doch dann ging ein Ruck durch das Team, das sich von der Schwächephase nicht aus dem Tritt bringen ließ. Beim 19:16 (46.) war das Drei-Tore-Polster wieder hergestellt. In der hektischen Schlussphase ließ sich das DHB-Team den Sieg nicht mehr nehmen.
Nächster Vorrundengegner in der Gruppe D ist am Samstag der siebenmalige Rekord-Europameister Norwegen. Zum Abschluss geht es gegen Polen. Die besten drei Teams erreichen die Hauptrunde.