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Remis gegen Österreich:DHB-Team verspielt Sieg, bleibt aber auf Kurs
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Das DHB-Team hat in der EM-Qualifikation seine Tabellenführung zunächst verteidigt. Gegen Österreich reichte es aber nur für ein 26:26 (13:11).
Einbruch in der Crunchtime: Deutschlands Handballer haben im ersten Spiel nach der Weltmeisterschaft einen Rückschlag erlitten. Die ersatzgeschwächte Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason kam in der EM-Qualifikation in Österreich trotz einer Vier-Tore-Führung zehn Minuten vor Spielende nicht über ein 26:26 (13:11) hinaus, hat am Samstag aber dennoch einen Matchball für das Europameisterschafts-Ticket (im ZDF Livestream).
Wir haben uns teilweise naiv verhalten in der Abwehr. Ich denke nicht, dass wir nach so einem Spiel mit einem guten Gefühl nach Hause fahren können.
Torhüter Andreas Wolff am ORF-Mikrofon
Rückraumspieler Luca Witzke sah "kein schlechtes Spiel" vom DHB-Team: "Wir waren kämpferisch da, wir hatten uns viel vorgenommen - nehmen aber leider nur einen Punkt mit."
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Bob Hanning hat ein erfolgreiches Debüt als Trainer der italienischen Handball-Nationalmannschaft gefeiert und die Chancen der Azzurri auf die erste EM-Teilnahme seit 1998 erheblich verbessert. Im ersten Spiel unter der Leitung des früheren DHB-Vizepräsidenten gewannen die Südeuropäer ihr Qualifikationsspiel gegen Lettland mit 35:30 (17:15).
Johannes Golla bester Werfer der Partie
Kapitän Johannes Golla war vor 6018 Zuschauern in der Wiener Steffl Arena mit fünf Toren der beste Schütze für die DHB-Auswahl, die unter anderem auf Shootingstar Renars Uscins sowie die Kreisläufer Jannik Kohlbacher und Justus Fischer verzichten musste. Auch Juri Knorr kam nicht zum Einsatz.
Trotz des verpassten Siegs wäre Deutschland (5:1 Punkte) mit einem Erfolg gegen die Österreicher am Samstag (16.30 Uhr/sportstudio.de) in Hannover die Qualifikation für die Endrunde im kommenden Jahr nicht mehr zu nehmen.
Schluroff glänzt bei seinem Debüt
Die DHB-Auswahl, bei der neben dem auffälligen Gummersbacher Miro Schluroff auch Tim Freihöfer von den Füchsen Berlin sein Nationalmannschaftsdebüt gab, musste für jedes Tor anfangs mächtig kämpfen. Hinten zeigte eine offensive Abwehrvariante vor dem gut aufgelegten Welthandballer-Kandidaten Wolff zunächst seine Wirkung. Doch nach dem 24:20 (50.) ließ die deutsche Angriffseffektivität drastisch nach. Österreich gelang mit dem starken Constantin Möstl zwischen den Pfosten das Comeback.
Die zwei besten Teams der Gruppe 7 qualifizieren sich sicher für die Europameisterschaft in Dänemark, Schweden und Norwegen (15. Januar bis 1. Februar 2026), zudem sichern die vier besten Dritten der acht Vierergruppen ihre EM-Teilnahme.
Quelle: dpa, sid
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