Die deutschen Handballer haben bei der WM in Ägypten den Gruppensieg verpasst. Das DHB-Team verlor ihr letztes Vorrundenspiel gegen Ungarn mit 28:29 (14:15).
3. Spieltag, Zusammenfassung
Durch die erste Niederlage unter Bundestrainer Alfred Gislason zieht die deutsche Mannschaft mit 2:2-Punkten in die nächste Turnierphase ein. Zum Auftakt der Hauptrunde trifft die DHB-Auswahl am Donnerstag in Kairo auf Europameister Spanien (20.15 Uhr live im ZDF/zdfsport.de, Anwurf 20:30 Uhr). Weitere Gegner sind Polen und Brasilien.
Schiller erfolgreichster DHB-Torschütze
Bester Werfer der deutschen Mannschaft im Spiel gegen Ungarn war Marcel Schiller, der anstelle von Kapitän Uwe Gensheimer gestartet war und sieben Treffer erzielte.
schilderte Rückraumspieler Philipp Weber die Gefühlslage der Mannschaft, "die Moral und die Leistung in der zweiten Halbzeit waren sehr gut. Schade, dass es nicht gereicht hat."
Überraschend nur auf der Bank saß zunächst Gensheimer, für den Schiller den Vorzug erhielt. Der 29-Jährige von Frisch Auf Göppingen erwies sich als guter Vertreter und war der treffsicherste deutsche Schütze. Dennoch lag die DHB-Auswahl nach 17 Minuten beim 6:10 mit vier Toren in Rückstand, was Gislason zur ersten Auszeit bewog.
Nächste Spiele gegen Spanien, Brasilien und Polen
Bitter kommt für Wolff ins DHB-Tor
Kurz darauf holte er Wolff vom Parkett und schickte dafür Oldie Johannes Bitter ins deutsche Tor. Doch auch der 38-Jährige konnte zunächst nicht viel ausrichten, weil die deutsche Mannschaft in der Defensive weiter kaum Mittel gegen die beweglichen und variablen Ungarn fand. So ging es nur mit einem knappen Rückstand in die Kabine.
Mit Wiederbeginn wurde es in der Abwehr zwar besser, dafür versagte das Gislason-Team aber öfter im Abschluss. Der Bundestrainer schickte nun Gensheimer auf das Parkett und später auch noch Rechtsaußen Patrick Groetzki, der für den am Knie verletzten Tobias Reichmann nachnominiert und erst am Montag zum Team gestoßen war.
Schwung mit Drux reicht am Ende nicht
Für Schwung sorgte aber vor allem Rückspieler Paul Drux. Mitte der zweiten Halbzeit war beim 22:22 alles offen. In der spannenden Schlussphase neigte sich die Waage dann zugunsten der Ungarn, die am Ende über den knappen Sieg in fast letzter Sekunde jubeln konnten.
-
Handball-WM im Rückblick
Die Handball-WM in Zahlen