Gold für Deutschland bei der Kanu-WM: Conrad Scheibner sichert sich den Titel im Canadier-Einer.
Der 25-Jährige siegte bei den Titelkämpfen in Kopenhagen am Samstag über 1.000m mit einer Zeit von 3:50,73 Minunten. Er setzte sich mit 0,65 Sekunden Vorsprung vor dem Tschechen Martin Fuksa durch, Dritter wurde der Ungar Balázs Adolf. Für Scheibner war es der zweite WM-Titel nach dem Team-Erfolg 2017.
Vor wenigen Wochen bei den Olympischen Spielen in Tokio war Scheibner auf dieser Strecke noch auf den sechsten Platz gefahren. Der dreimalige Olympiasieger Sebastian Brendel konzentriert sich bei der WM in Dänemark auf die Titelverteidigung über die nicht olympische Distanz von 5.000m am Sonntag (15.50 Uhr).
Die weiteren deutschen Starter verpassten am Samstag Edelmetall in ihren Finalläufen. Martin Hiller fuhr im Kajak-Einer (K1) nach einem Kilometer ebenso als Fünfter über die Ziellinie wie Jakob Kurschat und Jakob Thordsen im K2.
DKV-Nachwuchs kann sich beweisen
Im Canadier-Einer der Frauen über 500m landete Annika Loske, WM-Zweite von 2018 über 5.000m, auf dem neunten Platz. Das K2-Duo Caroline Arft/Sarah Brüßler musste sich über die gleiche Distanz mit Rang sieben begnügen.
Bei den Titelkämpfen auf dem Bagsvaerd-See will der Deutsche
Kanu-Verband (DKV) vor allem mit Nachwuchsathleten den olympischen Zyklus bis Paris 2024 einleiten. Deshalb treten die Tokio-Goldgewinner aus dem Kajak-Vierer sowie das Silberboot mit Max Hoff und Jacob Schopf nicht in Kopenhagen an.