Karl Geiger hat das Skisprung-Wochenende in Zakopane mit einem Podestplatz beendet. Er wurde am Sonntag Zweiter hinter dem Norweger Marius Lindvik.
Skispringer Karl Geiger ist mit einem ganz starken zweiten Platz in Zakopane aus seinem "Nach-Tournee-Loch" geflogen und hat mit frischem Schwung Kurs auf Olympia genommen.
Lindvik siegt
Geiger musste sich knapp drei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspielen von Peking mit blitzsauberen Sprüngen von 134,5 und 135,5 m (284,6 Punkte) nur dem überlegenen Norweger Marius Lindvik (294,6/135,0+139,5) geschlagen geben. Nach Durchgang 1 hatte Geiger auf Platz 4 gelegen.
"Nach Bischofshofen musste ich echt Luft holen, denn die war raus, es ging einfach nichts mehr", sagte Geiger im ZDF:
"Karl hat sich super erholt seit Bischofshofen, der zweite Platz tut ihm sehr gut", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.
Kobayashi bleibt Gesamt-Führender
Dritter wurde der Slowene Anze Lanisek vor Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi, der nach dem ersten Durchgang geführt hatte. Im Gesamtweltcup verkürzte Geiger mit 897 Punkten den Rückstand auf den Japaner (941).
Markus Eisenbichler schob sich mit einem starken zweiten Sprung von Platz 16 auf zehn vor. "Es war nicht unbedingt, was ich leisten kann. Die Schanze ist extrem schwierig. Aber es waren solide Grundsprünge", sagte er. Severin Freund fiel hingegen von Rang 14 auf 20 zurück.
- DSV-Adler fliegen in Zakopane auf Platz zwei
Die deutschen Skispringer fliegen im letzten Teamwettkampf vor Olympia aufs Podest. Die DSV-Adler um Karl Geiger müssen sich in Zakopone nur Slowenien geschlagen geben.
Hinter den Topspringern haben die deutschen Adler weiter Probleme. Mit Stephan Leyhe (31.), Youngster Constantin Schmid (37.) und dem weiter formschwachen Routinier Pius Paschke (46.) schied am Sonntag die Hälfte des gestarteten DSV-Quartetts im ersten Durchgang aus. Andreas Wellinger war wegen Knieschmerzen am Samstag abgereist.