Miroslav Klose strebt nach seinem Abschied vom FC Bayern einen Cheftrainer-Posten an. Eine Thrombose-Erkrankung zwingt ihn aber zur Karrierepause. Dem DFB erteilte er eine Absage.
Fußball-Weltmeister Miroslav Klose muss aus gesundheitlichen Gründen eine Zwangspause einlegen und wird vorerst keinen Trainerposten im Fußball antreten. Das teilte der Weltmeister von 2014 in einem "Kicker"-Interview am Donnerstag mit.
Bei dem 42-Jährigen wurden zwei Thrombosen im Bein festgestellt. "Die Diagnose war dann schon ein kleiner Schock für mich", sagte Klose, und fügte hinzu: "Die Ärzte haben mir sehr deutlich gemacht, dass man mit dieser Situation nicht spaßen sollte." So verordneten sie dem Ex-Nationalspieler erstmal "fast totale Ruhe. Ich darf keinen Schlag abbekommen, kann nicht joggen, nicht schwimmen - aber vor allem nicht Fußball spielen."
Miroslav Klose hatte sein Spiel an den Wandel des Fußballs angepasst. Das man auch anders an die Spitze kommen kann, zeigt Thomas Müller mit seinem ganz speziellen Stil.
Klose will künfitg als Cheftrainer arbeiten und war zuletzt unter anderem bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf im Gespräch. Der frühere Weltklasse-Torjäger will aber zunächst wieder gesund werden. In den Tagen nach der Diagnose sei ihm klar geworden, "dass ich so niemals meine Trainerkarriere im Profifußball starten möchte. Entweder richtig oder gar nicht. Oder eben etwas später", so Klose.
Allen Interessenten habe er abgesagt. Düsseldorf präsentierte am Donnerstag Christian Preußer als neuen Cheftrainer.
Zuletzt war der 42-Jährige beim FC Bayern als Co-Trainer von Hansi Flick tätig, verlässt aber den Verein wie der kommende Bundestrainer Flick ebenfalls zum Saisonende.
Flick erneut als Assistent zum DFB zu folgen ist für Klose kein Thema. "Weiterhin Co-Trainer zu sein, fühlt sich als der falsche Weg an, auch wenn es mit Hansi Flick als Bundestrainer menschlich und fachlich gepasst hätte", so Klose.
Er brenne darauf, seine Vorstellungen mit einer Mannschaft umzusetzen, so der WM-Rekordtorschütze.