Leichtathletik-Hallen-EM: Kugelstoßerin Ogunleye holt Silber

Leichtathletik - Hallen-EM:Kugelstoßerin Ogunleye glänzt mit Silber

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Nach Mihambos Bronze im Weitsprung gewinnt Kugelstoß-Olympiasiegerin Ogunleye Silber. Deutsche Titelhoffnungen erfüllten sich bei der Hallen-EM in Apeldoorn nicht.

Deutschlands Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye in Aktion bei der Leichtathletik EM am 09.03.2025.
Deutschlands beste Kugelstoßerin: Yemisi Ogunleye bei der EM in Apeldoorn.
Quelle: IMAGO

Yemisi Ogunleye musste sich am letzten Wettkampftag vor den Augen des niederländischen Königs Willem-Alexander der Lokalmatadorin Jessica Schilder geschlagen geben. Die 26-jährige Mannheimerin stieß in Apeldoorn/Niederlande 19,56 Meter im zweiten Versuch.

Heimsieg für Jessica Schilder

Schilder, die schon in der Qualifikation am stärksten war, siegte mit der Weltjahresbestleistung von 20,69 Metern. Bronze ging an Auriol Dongmo aus Portugal mit 19,26 Metern. Die anderen deutschen Starterinnen Alina Kenzel (18,89) und Katharina Maisch (18,67) landeten auf den Plätzen sechs und sieben.

Ogunleye hatte 2024 in Paris Olympia-Gold geholt. Zuvor gewann sie Silber bei der Hallen-WM und Bronze bei den Freiluft-Europameisterschaften.
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Fehlversuch kostet Honsel Bronze

Hochspringerin Christina Honsel flog mit 1,92 Metern als Vierte knapp an einer Medaille vorbei und musste Bronze wegen eines Fehlversuches mehr der höhengleichen Britin Engla Nilsson überlassen. Olympiasiegerin und Weltrekordlerin Jaroslawa Mahutschich aus der Ukraine genügten 1,99 Meter für ihren nächsten Titel.
Norwegens Lauf-Star Jakob Ingebrigtsen gewann nach dem Sieg über 1.500 Meter auch das 3.000-Meter-Rennen und holte seinen insgesamt siebten EM-Titel. Der 24-Jährige gewann in 7:48,37 Minuten, die deutschen Starter Florian Bremm und Maximilian Thorwirth kamen auf die Plätze sieben und neun.

Niederländerin bleibt nach Sturz liegen

Hindernis-Spezialistin Lea Meyer belegte im 3.000-Meter-Finale der Frauen Rang sieben. Die Niederländerin Maureen Koster stürzte bei einem Gerangel, schlug offenbar mit dem Kopf auf der Bahn auf und blieb liegen. Koster wurde dann abseits der Bahn hinter einem aufgespannten Tuch behandelt und auf einer Trage aus der Halle gebracht.
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Die deutschen Stabhochspringer gingen im Finale leer. Bo Kanda Lita Baehre kam mit übersprungenen 5,70 Metern auf Platz sieben, Oleg Zernikel schaffte 5,60 Meter und wurde Neunter. In Abwesenheit von Armand Duplantis teilten sich der Grieche Emmanouil Karalis und der Niederländer Menno Vloom mit je 5,90 Metern den Sieg.

DLV-Bilanz: Zweimal Silber, zweimal Bronze

Insgesamt blieb der Deutsche Leichtathletik-Verband bei den Wettkämpfen in den Niederlanden ohne Goldmedaille. Weitspringerin Malaika Mihambo hatte am Samstag nervenstark eine Bronzemedaille gerettet. Dreispringer Max Heß holte mit einem starken Sprung auf 17,43 wie Ogunleye Silber. Siebenkämpfer Till Steinforth steuerte mit einem deutschen Hallenrekord (6388) und Bronze eine vierte Medaille bei.

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Quelle: Reuters

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Quelle: dpa, sid
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