Beim Hallen-ISTAF in Düsseldorf hat Stabhochspringer Armand Duplantis seine Ausnahmestellung unterstrichen. Malaika Mihambo gewann im Weitsprung.
Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis hat bei seinem Auftakt ins Olympia-Jahr der Konkurrenz keine Chance gelassen und das Hallen-ISTAF in Düsseldorf für sich entschieden. Direkt hinter dem schwedischen Überflieger, der mit Weltjahresbestleistung von 6,01 m gewann, zeigte der deutsche Vizemeister Torben Blech als Zweiter eine starke Leistung. Am Freitag steht mit dem Berliner ISTAF (live im ZDF) das nächste internationale Meeting an.
Duplantis mit 6,01 Metern - Blech auch stark
Blech sprang mit 5,86 m persönliche Bestleistung. Dritter wurde Weltmeister Sam Kendricks (USA/5,81 m). Der frühere Zehnkämpfer Blech (25) hatte erst vor zwei Tagen seine Hallen-Bestmarke auf 5,72 m angehoben.
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Am Start u.a. Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo und Stabhochsprung-Ass Piotr Lisek
Blechs Trainingspartner Bo Kanda Lita Baehre belegte den fünften Rang, der deutsche Meister schaffte mit 5,72 m ebenfalls die Norm für die Hallen-EM im März in Torun/Polen. Raphael Holzdeppe, Weltmeister von 2013, schied dagegen mit 5,52 m aus. Er hatte über den gesamten Wettkampf Probleme mit seiner rechten Hand. Auch Polens Sechs-Meter-Springer Piotr Lisek verabschiedete sich bereits bei 5,62 m.
Mihambo siegt vor Sagnia
Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo sprang im ISS Dome erstmals seit fast einem Jahr aus vollem Anlauf mit 20 Schritten heraus, verpasste dabei aber die angepeilte Sieben-Meter-Marke. Die deutsche Sportlerin des Jahres landete ebenso wie die Schwedin Khaddi Sagnia bei 6,74 Metern, hatte aber die bessere zweitbeste Weite. Auf Rang drei landete Ivana Spanovic aus Serbien. (6,61 m).
Die Weltjahresbestleistung der US-Amerikanerin Monae Nichols (6,75 m) verpasste Mihambo lediglich um einen Zentimeter. Merle Homeier wurde mit 6,45 m gute Vierte, Lea-Jasmin Riecke belegte mit 6,09 m Rang acht.
Wichtige Station in der Vorbereitung auf Olympia
Quelle: Reuters
Mihambo hatte dem ISTAF eine "essenzielle" Bedeutung in der Vorbereitung auf die in den kommenden Sommer verlegten Olympischen Spiele in Tokio zugeschrieben. Sie müsse sich "wieder an den langen Anlauf und die damit verbundenen höheren Kräfte" gewöhnen, "um dann wieder gut springen zu können", hatte sie im Vorfelde gesagt. Vor zwei Wochen war Mihambo (Hallenbestleistung 7,07 m) in Frankfurt aus kürzerem Anlauf mit 6,52 m in die Hallensaison eingestiegen.
Auch am kommenden Freitag beim zweiten Hallen-ISTAF des Jahres in Berlin geht sie an den Start. "Ich freue mich schon darauf, ich will dann nochmal angreifen", sagte Mihambo. Zuschauer waren in Düsseldorf coronabedingt nicht zugelassen, stattdessen hatten Kindergartenkinder 100 Pappfiguren gestaltet, um auf eine Kooperation mit der Hilfsorganisation Plan International aufmerksam zu machen.