Keine schöne Weihnachten beim Fußball-Bundesligisten Mainz 05: Das Pokal-Aus gegen den Zweitligisten VfL Bochum hat den Stuhl von Trainer Jan-Moritz Lichte zum Wackeln gebracht.
Nach dem verlorenen DFB-Pokalspiel gegen den Zweitligisten VfL Bochum (0:3 im Elfmeterschießen) dürften die Tage von Jan-Moritz Lichte als Cheftrainer des FSV Mainz 05 gezählt sein. Es brauche nun "klare Entscheidungen. Ich kann keine Ergebnisse schönreden. Man hat gesehen, wie ich arbeite", sagte Lichte nach dem Spiel. Nun müsse entschieden werden, "ob das zukunftsträchtig ist".
Lichtes Zukunft ungewiss
Vereinsboss Stefan Hofmann kündigte an, dass es "sicher kein normales Weihnachten" werde. "Wir werden die Köpfe zusammenstecken", sagte er im "Sky“-Interview. Ob Lichte Trainer bleibt, könne er "jetzt so nicht sagen".
Lichte selbst geht zumindest äußerlich gelassen mit der Situation um. Er wolle er sich die Feiertage nicht "miesmachen" lassen:
Tedesco und Svensson Kandidaten?
Dennoch deutet Vieles auf den zweiten Trainerwechsel bei Mainz in dieser Saison hin. Heiß gehandelt werden der frühere Mainzer Profi Bo Svensson und der Ex-Schalker Domenico Tedesco. Svensson arbeitete bis 2019 im Nachwuchsbereich der 05er und ist derzeit Chefcoach beim österreichischen Zweitligisten FC Liefering, dem Farmteam von Red Bull Salzburg.
Mit Tedesco hat es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bis Mittwoch keinen Kontakt gegeben. Tedesco will seinen bis Sommer laufenden Vertrag bei Spartak Moskau erfüllen, dann aber vor allem aus privaten Gründen zurück nach Deutschland.
- Schröder nicht mehr Sportvorstand in Mainz
Fußball-Bundesligist Mainz 05 und Sportvorstand Rouven Schröder beenden ihre Zusammenarbeit. Ein alter Bekannter könnte wieder übernehmen.
Mainz 05 buhlt um Heidel
Bei den 05er scheint nun alles von Christian Heidel abzuhängen: Nach der überraschenden Trennung von Sportvorstand Rouven Schröder am Dienstag hofft Vereinsboss Hofmann auf eine schnelle Zusage von Heidel, dem Wunschkandidaten für den Posten des Sportvorstandes. "Ich werde über Weihnachten öfter mit ihm telefonieren. Er muss jetzt das grundlegende Bekenntnis ablegen, wovon ich ausgehe und was ich hoffe", sagte der Mainz-Boss.
Heidel, von 2016 bis 2019 Sportvorstand beim FC Schalke 04, kennt den Verein bestens. Er hatte er aus dem einstigen Zweitligisten in seiner 24-jährigen Amtszeit als Manager einen stabilen Bundesligaverein geformt. Nun soll der 57-Jährige den drohenden Absturz in die Zweitklassigkeit abwenden.