Malaika Mihambo hat EM-Silber im Weitsprung gewonnen. In München musste sie sich der Serbin Ivana Vuleta geschlagen geben und hatte dann mit Kreislaufproblemen zu kämpfen.
Am Ende fehlten Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo wenige Zentimeter. Die Olympiasiegerin musste sich bei der Leichtathletik-EM mit 7,03 m der Serbin Ivana Vuleta (7,06 m) geschlagen geben. Bronze im Münchner Olympiastadion ging an Jazmin Sawyers aus Großbritannien (6,80 m).
- Vuleta siegt vor Muhambo
Spannendes Weitsprung-Finale im Münchner Olympiastadion.
Wegen eines Unwetters in München begann der Kampf um die EM-Medaillen etwas später als geplant und unter schwierigeren Bedingungen. Nach 6,71 m im ersten Durchgang steigerte sich Mihambo im nachfolgenden Versuch um 32 cm. Bei der WM war sie 7,12 Meter weit gesprungen. Die 22-jährige Merle Homeier landete als zweite DLV-Starterin mit 6,42 Metern im EM-Finale auf Rang neun.
Mihambo: Kollaps nach dem Finale
Nach dem Wettkampf musste Mihambo noch im Olympiastadion ärztlich versorgt werden. Die 28-Jährige klagte über Atemnot und Kreislaufprobleme. Mehr als eine Stunde nach Ende des Finales war sie noch sichtlich benommen und wurde sitzend auf einem Golf-Kart aus dem Stadion gefahren. Nach Angaben des Deutschen Leichtathletik-Verbandes geht es der Weitspringerin "wieder besser".
Mihambo hatte sich nach dem Gewinn der Goldmedaille bei der WM in Eugene im Juli mit dem Coronavirus infiziert, in der Folge hatte sie zehn Tage nicht trainiert. Ihr Start in München war zwischenzeitlich fraglich gewesen. Erst vier Tage vor der Qualifikation hatte die Ausnahmeathletin grünes Licht gegeben.
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