Malaika Mihambo hat ihren Weitsprung-Titel bei der Leichtathletik-WM verteidigt. In Eugene sprang sie mit 7,12 Metern zu Gold.
Malaika Mihambo hat bei der Leichtathletik-WM ihre nächste Goldmedaille gewonnen. Mit 7,12 m verteidigte sie ihren Titel im Weitsprung.
Erst nervenstark, dann sprunggewaltig: Malaika Mihambo hat dem deutschen Team bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene die erste Goldmedaille beschert. Die Olympiasiegerin und Titelverteidigerin gewann die Weitsprung-Konkurrenz mit 7,12 Metern. Dabei wurde der Wettbewerb nach zwei ungültigen Versuchen zur Zitterpartie. Doch Mihambo blieb cool und siegte souverän.
Mihambo zieht mit Drechsler gleich
Durch ihren Sieg in Eugene hat Mihambo nun als zweite Deutsche nach Heike Drechsler (1983/1993) zwei Mal Weitsprung-Gold bei einer WM gewonnen.
Der Medaillen-Bann ist gebrochen: Die deutsche Frauenstaffel sprintet über die 4x100 Meter zu Bronze und holt die erste Medaille für Deutschland bei der Leichtathletik-WM.
Silber ging an Ese Brume aus Nigeria (7,02), Bronze holte die Brasilianerin Leticia Oro Melo (6,89). Mihambo, die seit ihrem EM-Triumph 2018 in Berlin bei Großereignissen im Freien ungeschlagen ist, holte die zweite Medaille für das deutsche Team in Eugene nach der 4x100m-Staffel der Frauen.
Zittern nach zwei ungültigen Versuchen
"Ich wollte weiter springen, das kann ich. Aber ich bin so froh, dass ich meinen Titel verteidigt habe", sagte Mihambo nach einem nervenaufreibenden Wettkampf. Nach zwei ungültigen Versuchen hatte sie mit dem dritten Sprung auf 6,98 m knapp ein frühes Aus vermieden.
In Durchgang vier setzte sich die Heidelbergerin mit 7,09 an die Spitze und legte in der letzten Runde noch eins drauf - da stand sie schon als Weltmeisterin fest.
Mihambo ist die erste Europäerin, die mindestens zweimal in Folge Weltmeisterin im Weitsprung wurde. Dies war zuvor nur den US-Amerikanerinnen Jackie Joyner-Kersee (1987/1991) und Brittney Reese (2009/2011/2013) gelungen.