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Die Deutschen in der Formel 1 : Hoffnung auf bessere Zeiten

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Sebastian Vettel und Mick Schumacher hoffen auf eine bessere Formel-1-Saison 2022 als im vergangenen Jahr. Nach den Testfahrten sind sie optimistisch.

09.12.2021, Vereinigte Arabische Emirate, Abu Dhabi: Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Abu Dhabi, Ankunft der Fahrer: Sebastian Vettel (l) aus Deutschland und Mick Schumacher aus Deutschland vom Team Haas treffen an der Rennstrecke ein.
Hoffen auf eine bessere Saison: Sebastian Vettel (li.) und Mick Schumacher
Quelle: dpa/james gasperotti

Alles neu im Jahr 2022 - das soll auch für die beiden deutschen Formel-1-Piloten Sebastian Vettel und Mick Schumacher gelten. Vor allem in Sachen Erfolgsbilanz - denn da sah es bei beiden in der vergangenen Saison ja eher schlecht aus.

Bei Vettel verschiebt sich die Jagd nach Verbesserung. Denn der viermalige Weltmeister wurde positiv auf das Coronavirus getestet und verpasst den Saisonauftakt am Wochenende in Bahrain. Wie sein Aston-Martin-Rennstall mitteilte, springt Nico Hülkenberg beim Grand Prix im Wüstenstaat ein.

Vettel nach Testfahrten locker und gelöst

Vettels Auftreten während der Testfahrten in Barcelona und Bahrain gibt jedoch Anlass zur Hoffnung auf eben jene Bilanz-Verbesserung - obwohl die reinen Rundenzeiten von Aston Martin nicht besonders vielversprechend aussahen.

Aber Vettel, ein Emotionsmensch, der normalerweise alles andere als ein guter Schauspieler ist, wirkte nach den Tests locker und gelöst, zog eine positive Bilanz: 

Die Zeiten sind dabei erst einmal unerheblich. Der Fokus lag darauf, das Verständnis fürs Auto zu verbessern, ich bin zufrieden mit unseren Fortschritten dabei.
Sebastian Vettel

Vettel: Alle haben die gleichen Probleme

Dass vor seinem Aston-Martin-Team aber noch viel Arbeit liegt, darüber macht sich Vettel keine Illusionen - das gelte mit den neuen Autos allerdings für alle Teams: "Das Aufsetzen der Autos unter aerodynamischer Volllast hält uns beschäftigt, wir probieren viele unterschiedliche Dinge aus."

Es geht uns allen gleich, wir haben dieselben Herausforderungen zu meistern.
Sebastian Vettel

Alle kämpften letztlich mit den gleichen Sorgen: Die Regeln sorgen dafür, dass die Autos steifer sind, auch die Reifen sind anders. "Insgesamt fühlt sich das Auto einfach ganz anders an als sein Vorgänger. Wir müssen den richtigen Kompromiss und gute Lösungen finden - dann hoffe ich, dass wir dieses Jahr engere Duelle erleben werden."

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Mithelfen auf dem Weg nach vorne soll der neue Aston-Martin-Teamchef Mike Krack, ein Luxemburger, den Vettel schon aus seinen BMW-Zeiten zu Beginn seiner Formel-1-Karriere kennt und der schon längerfristig denkt: "Sebastian behält das große Bild im Auge. Er sieht, was bei uns vorwärts geht. Eine Entscheidung über seine Zukunft steht und fällt nicht mit dem Auto von 2022. Wenn er bei uns eine Perspektive sieht, dann werden wir die Möglichkeit haben, länger mit ihm arbeiten zu können."

Viel Wirbel um Mick Schumachers Team

Für Mick Schumacher und das Haas-Team brachte die Testphase nach viel Unruhe und Problemen ebenfalls ein positives Ende: Zunächst war da die Trennung von Sponsor Uralkali, dem russischen Oligarchen Dmitrij Masepin und damit auch von dessen Sohn Nikita Masepin als Fahrer. Es folgte die Verpflichtung von Kevin Magnussen als neuem Schumacher-Teamkollegen.

Dann noch der Ärger um die verspätete Luftfracht, die Haas einen halben Testtag kostete - den man dann aber doch in einzelnen Extrastunden nachholen durftel.

Am Ende war das viel Wirbel mit positivem Ergebnis: Schumi Jr. nutzte die Chance zweier Extra-Teststunden am letzten Tag, schob sich auch bedingt durch die besseren Bedingungen am Abend sogar auf Platz zwei im Tagesklassement hinter Weltmeister Max Verstappen.

Was allerdings nicht über die Zuverlässigkeitsprobleme bei Haas hinwegtäuschen darf: Das Team hat die mit Abstand wenigsten Testkilometer von allen in Barcelona und Bahrain abgespult.

Schumachers Teamkollege Magnussen als Maßstab

Das weiß auch Schumacher, doch ein anderer Umstand gibt ihm Hoffnung: "Zwar sind wir nicht so viel gefahren, wie wir es uns gewünscht hätten, das Wichtigste ist aber, dass wir schnell sind. Und das sind wir. Der Fortschritt ist wirklich spürbar."

Wir haben ein gutes Auto, mit dem wir arbeiten können. Darauf dürfen wir stolz sein.
Mick Schumacher

Was er auch weiß: Mit dem erfahrenen Kevin Magnussen an seiner Seite hat er jetzt einen echten Maßstab. Schlägt er den Dänen, wäre das ein wichtiger Schritt für seine weitere Formel-1-Karriere, eine Empfehlung, vielleicht doch eines Tages tatsächlich im Ferrari zu sitzen.

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