Sebastian Vettel empfindet einen Konflikt zwischen seinem Beruf und seinem Engagement für den Umweltschutz. Er mache sich Sorgen um die Zukunft, bittet aber auch um Verständnis.
Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel empfindet einen Konflikt zwischen seinem Beruf und seinem Engagement für den Umweltschutz. "Ein Auto zu fahren, ist meine Leidenschaft, und jedes Mal, wenn ich in ein Auto steige, liebe ich es", sagte Vettel am Donnerstagabend in der Talksendung "Question Time" bei der BBC.
Vettel: "Ich bin kein Heiliger"
Auf die Frage der BBC-Moderatorin, ob er als Fahrer der Formel 1, "einer der am meisten Benzin verschwendenden Sportarten", nicht ein Heuchler sei, stimmte Vettel zu. "Da haben sie Recht", sagte der 34-Jährige. "Ich bin kein Heiliger. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft. Die Fragen um Energie und die Abhängigkeit von Energie beschäftigen mich. Wir müssen aufhören, von Energie abhängig zu sein. Und das können wir. Es gibt Lösungen dafür."
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Max Verstappen hat das Debütrennen der Formel 1 in Miami gewonnen. Der Red-Bull-Pilot setzte sich vor dem Ferrari-Duo aus Charles Leclerc (Monaco) und Carlos Sainz (Spanien) durch.
Mit Blick auf seinen Beruf als Rennfahrer warb Vettel allerdings um Verständnis. "Auf der anderen Seite unterhalten wir die Leute auch", sagte der Aston-Martin-Pilot. "Während der Corona-Pandemie waren wir eine der ersten Sportarten, die wieder losgelegt haben. Als allen der Kopf explodiert ist, gab es wieder Formel-1-Rennen im Fernsehen."
Vettel will seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten
Gleichzeitig stelle er sich selbst viele Fragen und versuche seinen Teil zum Umweltschutz beizutragen. "Ich frage mich: Muss ich jedes Mal ein Flugzeug nehmen", sagte Vettel. "Nicht, wenn ich mit dem Auto fahren kann.."
Mit Blick auf russisches Gas sagte Vettel, Deutschland hätte die Bedrohung schon vor langer Zeit erkennen müssen. "Wir sollten nicht davon abhängig sein. Wir müssen in den nächsten Gang schalten und uns bereit machen für die Zukunft", sagte der Weltmeister der Jahre 2010 bis 2013. "Und wir müssen sicherstellen, dass wir auf einem Planeten leben, der morgen noch so angenehm ist wie heute."
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