Die Brooklyn Nets haben Superstar Kyrie Irving kurz vor dem Saisonstart vom Training ausgeschlossen. Die Corona-Impfdebatte schwelt weiter in der NBA.
NBA-Star Kyrie Irving darf nun vorerst nicht mit seinen Brooklyn Nets trainieren. Wie das NBA-Team mitteilte, wird der Impfskeptiker vorerst vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen. Die strengen Corona-Protokolle in New York verbieten nicht geimpften Personen das Betreten von Sporthallen in der Stadt.
Der von den Brooklyn Nets wegen seines unklaren Impfstatus vorerst nicht mehr berücksichtigte Basketball-Star Kyrie Irving denkt nicht an ein Karriereende. Auf der Social-Media-Plattform Instagram äußerte sich der 29-Jährige zu den Gerüchten:
"Ich tue, was das Beste für mich ist. Ich kenne die Konsequenzen und wenn das bedeutet, dass ich dafür verurteilt und verteufelt werde, dann ist das eben so", erklärte Kyrie Irving.
95 Prozent der NBA-Spieler geimpft
In der NBA sind 95 Prozent der Spieler derzeit geimpft, eine Pflicht besteht lediglich für das Funktionsteam.
Bisher ist noch nicht eindeutig kommuniziert worden, dass der Aufbauspieler nicht gegen das Coronavirus geimpft ist. Irving hatte immer wieder betont, dass sein Impfstatus seine Privatsache sei.
New York verlangt Impfnachweis - auch von NBA-Spielern
Jedoch hatten die Nets am Dienstag erklärt, dass sie ohne den gebürtigen Australier planen, bis dieser die Voraussetzungen erfülle, um wieder ein "vollwertiger Teilnehmer" zu sein. Die Stadt New York, in der die Nets beheimatet sind, verlangt von Hallensportlern einen Impfnachweis.
"Derzeit schränkt diese Entscheidung jedoch seine Fähigkeit ein, ein volles Mitglied des Teams zu sein", sagte Sean Marks.
Damit fehlt Irving nicht nur zum Liga-Auftakt in der Nacht zum Mittwoch kommender Woche bei Meister Milwaukee Bucks, sondern vorerst auch in allen anderen Partien. Es ist die nächste Eskalationsstufe in einem bereits wochenlang schwelenden Konflikt. Ende September hatte Irving erklärt, seinen Impfstatus "privat halten" zu wollen.
Irving muss auf viel Geld verzichten
Der gebürtige Australier verliert für jede verpasste Begegnung 381.000 US-Dollar (rund 330.000 Euro). Ein Einlenken ist momentan kaum zu erwarten. Erst am vergangenen Wochenende twitterte Irving vielsagend: "Ich werde von Gott und meinen Leuten beschützt. Wir stehen zusammen." Nur auf dem Parkett steht Kyrie Irving erst einmal nicht mehr.