Denise Herrmann hat die erste deutsche Biathlon-Medaille bei den Olympischen Spielen in Peking eingefahren. Im Einzel holte sie mit einer starken Leistung die Goldmedaille.
Denise Herrmann hat bei den Olympischen Winterspielen in Peking im Biathlon-Einzel über 15 Kilometer die Gold-Medaille gewonnen. Lediglich beim dritten Liegendanschlag verbuchte die Deutsche eine Strafminute und zeigte sonst eine sichere Leistung am Schießstand. Auf der Schlussrunde musste sie auf der Strecke ordentlich kämpfen, konnte aber ihren Vorsprung knapp halten.
Die 33-Jährige aus Oberwiesenthal schaffte als erst zweite deutsche Wintersportlerin das olympische Double mit Medaillen in zwei verschiedenen Sportarten. 2014 in Sotschi hatte Herrmann Bronze mit der Langlauf-Staffel gewonnen.
"Ich habe schon ordentlich auf die Fresse gekriegt dieses Jahr, aber ich wusste, was ich kann", sagte Herrmann anschließend im ZDF-Interview. "Ich war immer für mich in der richtigen Zeit voll da." Dass sie die Gold-Medaille erreicht habe, mache sie unglaublich stolz.
- Die Highlights von Herrmanns Sieg
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Voigt starke Vierte - nur 1,3 Sekunden fehlen
Silber gewann die Französin Anais Chevalier-Bouchet, Bronze ging an die Norwegerin Marte Olsbu Roiseland. In ihrer ersten Weltcup-Saison sicherte sich die Deutsche Vanessa Voigt mit einer starken Leistung den vierten Platz und lieferte die beste Schlussrunde aller Läuferinnen. Ihr fehlten letztlich nur 1,3 Sekunden zur Bronzemedaille.
Nach dem verpatzen EInstand in der Mixed-Staffel habe sie schwere Stunden mit einigen Zweifeln gehabt, so Voigt im ZDF-Interview. "Genau das war heute die Antwort, die ich einfach gebraucht habe", so Voigt. "Als junge Sportlerin muss man das erst einmal hinkriegen, diesen Schalter zu finden", gab sie zu.