Menje und Schäfer holen Gold bei Para-WM

    Para-Leichtathletik-WM:Menje und Schäfer holen Gold für DBS

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    Weitspringer Leon Schäfer und Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje haben bei der Para-Leichtathletik-WM im japanischen Kobe die ersten beiden deutschen Goldmedaillen gewonnen.

    Leon Schäfer (Deutschland) am 19.05.24 bei der Para WM in Japan.
    Die ersten Goldmedaillen für die deutsche Mannschaft bei der Para-Leichtathletik-WM in Japan. Leon Schäfer und Merle Menje sind nicht zu schlagen.19.05.2024 | 6:11 min
    Weitspringer Leon Schäfer und Rennrollstuhlfahrerin Merle Menje haben bei der Para-Leichtathletik-WM im japanischen Kobe die ersten beiden deutschen Goldmedaillen gewonnen. Schäfer verteidigte in der Klasse T63 seinen Weltmeistertitel mit seinem letzten Sprung auf 7,22 m erfolgreich. Menje setzte sich über 800 m durch. Am Samstag hatte die 19-Jährige aus Singen bereits Silber über 5000 m geholt.

    "German Wunderkind" erfüllt Erwartungen

    Nach ihrer Silber-Fahrt am Samstag über 5000 Meter gewann die 19-Jährige Menje am Sonntag das Rennen über 800 Meter. "Das fühlt sich gerade surreal an", sagte die in Mainz geborene und für Singen startende Menje:

    Ich wusste, dass ich gut drauf bin, aber damit habe ich nicht gerechnet.

    Merle Menje

    Sie habe auch nicht geplant, das Rennen von vorneweg zu gestalten: "Eigentlich bin ich gar nicht die gute Starterin. Aber es ging niemand vor. Also hab ich gedacht: Geh vor und schau was geht." Menje hatte bei der EM vor drei Jahren mit zwei Gold- und zwei Silbermedaillen überrascht und war vom IPC als "German Wunderkind" bezeichnet worden.
    Merle Menje
    Merle Menje
    Quelle: Imago

    Dritter WM-Titel für Schäfer

    Für den 26-jährigen Schäfer war es nach Weitsprunggold 2023 in Paris und dem Sieg mit der 4x100-Meter-Staffel 2017 in London bereits der dritte WM-Titel. Er triumphierte in einem dramatischen Finale vor dem Niederländer Joel de Jong (7,04).
    Der hatte sich in seinem letzten Versuch vor Schäfer gesetzt, doch der Leverkusener konterte. Bronze ging an de Jongs Landsmann Noah Mbuyamba (6,65). Ali Lacin (Berlin) kam mit 6,39 m auf Platz sechs.

    Kugelstoßer Fischer enttäuscht

    Kugelstoßer Yannis Fischer, wie Schäfer Weltmeister 2023, verpasste dagegen in der Klasse F40 der Kleinwüchsigen eine Medaille knapp. Der 22-Jährige, der wie Menje für Singen startet, kam auf Platz vier und zeigte sich enttäuscht. "Bei so einem Highlight nicht seine beste Form zeigen zu können, ist mega schade."
    Im Finale standen am Sonntag in ihren Klassen auch Jule Roß (Leverkusen) und Lindy Ave (Greifswald) jeweils über 100m sowie Isabelle Foerder (Erfurt) über 200 m. Alle drei liefen am Podium vorbei. Ave kam bei ihrem internationalen Comeback nach Babypause auf Platz vier, ihr Fokus liegt auf den 400 m, über die sie in Tokio Paralympicsgold gewonnen hatte.
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    Quelle: dpa, SID

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